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Handspiel von Salkic: Jetzt ermittelt die Justiz

Heute Redaktion
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Anzeige nach skandalösem Handspiel des Stürmers, Staatsanwalt prüft nun die rechtliche Einordnung. Zündstoff: Ist Salkic mit Sturms Muratovic verwandt? Austria hofft auf lückenlose Aufklärung des Vorfalls.

Die Fußball-Bundesliga wird  zum Kriminalfall. Weil Wiener-Neustadt-Stürmer Edin Salkic durch ein kurioses Handspiel einen Elfmeter verursacht hatte, der zum späten Sieg von Sturm Graz führte, ermittelt jetzt die Justiz. Eine Privatperson brachte wegen Betrugsverdachts Anzeige ein, der ÖFB schaltete die Staatsanwaltschaft Graz ein.

Brisant: Salkic, der vom Verein beurlaubt wurde, soll der Cousin von Samir Muratovic sein – jenem Sturm-Spieler, der nach dem Salkic-Handspiel den Elfer zum 2:1 verwertete. Insider behaupten, dass die Mütter der beiden Schwestern sind.

Salkic beteuert: „Es war ein Blackout, ein Reflex.“ Sein Trainer Peter Schöttel („Ich wünsche ihm, dass es ein Blackout war“) begrüßt die Ermittlungen. Genau wie die Austria. „Das war sehr fragwürdig“, meint Coach Karl Daxbacher, der seine Elf heute (20.30 Uhr, live ORF eins) gegen Salzburg auf Sieg eingestellt hat. Bei den Gästen hängt der Haussegen schief. Die Verträge von Afolabi, Bodnar, Dudic, Schober, Tremmel und Vonlanthen werden nicht verlängert.