Es war Samstagabend, etwa 20.40 Uhr, als es im ÖBB-CityJet Richtung Innsbruck plötzlich laut krachte: Der Akku eines Handys explodierte kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Rattenberg in Tirol, dann ging es in Flammen auf. Der erschrockene Besitzer legte das brennende Gerät vor Schreck am Boden vor der Waggontür ab – und verschwand.
Der Zug stoppte sofort im Bahnhof. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr stand das Handy noch immer in Flammen. Mit einem Fußtritt beförderte ein Floriani das Gerät auf den Bahnsteig, wo es schließlich abgelöscht wurde.
Durch die starke Rauch- und Geruchsentwicklung mussten die Türen auf beiden Seiten des Zugs geöffnet und die gesamte Garnitur durchgelüftet werden. Verletzt wurde niemand. Laut Polizei blieb der Waggon bis auf eine leichte Bodenverunreinigung unbeschädigt.
Von dem Zwischenfall waren rund 150 bis 200 Fahrgäste betroffen. Sie konnten ihre Fahrt mit dem nächsten Zug fortsetzen. Der betroffene CityJet fuhr später leer nach Innsbruck weiter. Während des Einsatzes wurden die Gleise kurzfristig gesperrt.
Im Einsatz standen 45 Feuerwehrleute aus Radfeld und Rattenberg sowie der Rettungsdienst. Der Besitzer des explodierten Handys ist spurlos verschwunden – von ihm fehlt bislang jede Spur.
