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Frau täuschte Krebs vor, um zu kassieren

Die Australierin Hanna Dickenson (24) täuschte ihrer Familie Krebs vor, um sich ein luxuriöses Leben leisten zu können.

Heute Redaktion
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Hanna Dickenson (re.) wurde nicht rechtskräftig zu drei Monaten Haft verurteilt.
Hanna Dickenson (re.) wurde nicht rechtskräftig zu drei Monaten Haft verurteilt.
Bild: Facebook

Die junge Frau aus Melbourne hatte Krebs im Endstadium vorgetäuscht und 42.000 Dollar von Freunden und Nachbarn ihrer Eltern gestohlen, um mit dem Geld ihren luxuriösen Lebensstil beizubehalten. Jetzt musste sie sich vor Gericht verantworten und wurde (nicht rechtskräftig) zu drei Monaten Haft verurteilt.

Dickensons Eltern, die eine Farm im Nordwesten von Victoria betreiben, hatten finanzielle Probleme und baten deshalb ihre Nachbarn und Freunde um das Geld, das ihre Tochter für die angeblich teuren Krebsbehandlungen benötigte. Sie selbst waren genauso ahnungslos wie die Bekannten, die finanziell aushalfen. Besonders dreist: Eines der Opfer, von dem Dickenson im März 2013 10.000 Dollar erhielt, litt tatsächlich an Krebs.

Party-Fotos entlarvten sie

Dickenson wird vorgeworfen das Geld für ihren "Party-Lifestyle" genutzt zu haben, "um mit Freunden zu feiern, Alkohol und Drogen zu konsumieren und in Übersee Urlaub zu machen", schreibt ABC in einem Bericht.

Aber ihre Scharade wurde aufgedeckt, als ein weiteres gutgläubiges Opfer von Dickenson verdächtige Fotos auf ihrem Facebook-Profil entdeckte. Er verständigte die Polizei, die daraufhin eine Reihe weiterer Opfer identifizierte.

Die Anwältin der 24-Jährigen gab vor Gericht an, dass sich ihre Klientin in den letzten drei Jahren stark verändert habe. "Sie hat ihr Leben verändert, das hat sie bewiesen. (...) Sie jetzt ins Gefängnis zu schicken, wäre ein Rückschlag. " Sie arbeite nun in einem Maklerbüro und würde ein vorbildliches Leben führen.

Der Richter bezeichnete das Verhalten der Angeklagten aber als "verabscheuungswürdig". Dickenson wurde zu drei Monaten Gefängnis und 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit sowie einer Behandlung für psychische Probleme und Drogenmissbrauch verpflichtet.

Die Verteidigung deutete an, gegen das Urteil Berufung einlegen zu wollen.



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