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Hannover-Boss bezeichnet Fans als "Arschlöcher"

Heute Redaktion
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Während des 4:0-Siegs von Hannover 96 bei VfL Wolfsburg wurde Emanuel Pogatetz von Teilen der 96er-Fans wegen seines Wechsels zu den "Wölfen" beschimpft. Das brachte für Hannover-Präsident Martin Kind das Fass zum Überlaufen und er äußerte sich, wie man es nicht von einem Mann seines Amtes erwarten würde.

Während des 4:0-Siegs von Hannover 96 bei VfL Wolfsburg wurde Emanuel Pogatetz von Teilen der 96er-Fans wegen seines Wechsels zu den "Wölfen" beschimpft. Das brachte für Hannover-Präsident Martin Kind das Fass zum Überlaufen und er äußerte sich, wie man es nicht von einem Mann seines Amtes erwarten würde.

Im Sommer war der ÖFB-Teamspieler von Hannover zu Wolfsburg gewechselt. Am Sonntag spielte Pogatetz erstmals gegen seinen neuen Arbeitgeber. Die Stimmung war aufgeheizt, der Steirer wurde während der Partie von den mitgereisten 96er-Fans als "Sohn einer Hure" beschimpft. Trotz der aus Österreich gewohnten harten Gangart bei Fangesängen war Pogatetz gezeichnet: "Das ist sehr enttäuschend. Das hätte ich so nicht erwartet."

entschuldigte man sich hochoffiziell beim 29-Jährigen. 96-Boss Martin Kind wählte gegenüber der Bild-Zeitung drastischere Worte: "Ein Teil unserer Fans sind Arschlöcher, nicht Bundesliga- und Europa League-tauglich. Wir nennen sie nicht mehr länger Fans. Die sollen zu Hause bleiben."

Laut Kind handle es sich um einen harten Kern von etwa 200 bis 250 Personen, die regelmäßig für Ärger sorgen. Allein in der letzten Saison musste Hannover 100.000 Euro Strafe wegen Pyrotechnik zahlen. Erst am Donnerstag kam es im Rahmen des Europa-League-Spiels gegen Wroclaw zu Auseinandersetzungen zwischen Hooligans beider Vereine. Kind hatte bereits angekündigt, aufgrund der vielen Geldstrafen gegen seinen Verein die Kartenpreise zu erhöhen.