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Hartes Auftaktlos für Thiem in Wimbledon

Heute Redaktion
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Bild: Marijan Murat (dpa)

Dominic Thiem hat am Freitag beim Rasen-Klassiker von Wimbledon einen äußerst unangenehmen Erstrundengegner zugelost bekommen. Der 22-Jährige spielt gegen Florian Mayer, dem Deutschen ist der Niederösterreicher erst letzten Samstag im Halbfinale von Halle 3:6 4:6 unterlegen. Mayer holte in Folge den Titel. Klar ist auch schon: Thiem wird im Juli nicht Davis Cup für Österreich spielen.

hat am Freitag beim Rasen-Klassiker von Wimbledon einen äußerst unangenehmen Erstrundengegner zugelost bekommen. Der 22-Jährige spielt gegen Florian Mayer, dem Deutschen ist der Niederösterreicher erst letzten Samstag im Halbfinale von Halle 3:6 4:6 unterlegen. Mayer holte in Folge den Titel. Klar ist auch schon: Thiem wird im Juli nicht Davis Cup für Österreich spielen.

Thiem ist in Wimbledon als Nummer acht und damit so gut wie noch nie bei einem Major-Turnier gesetzt. Rein nach der Setzung wäre Österreichs Nummer eins auf bestem Weg Richtung Viertelfinale, in dem er auf Stan Wawrinka aus der Schweiz treffen könnte. Voraussetzung: Thiem schlägt den starken Mayer in Runde 1. Danach würde es von der Papierform her leichter werden.

Am Freitag waren mit Gerald Melzer, Dennis Novak, Tamira Paszek und Barbara Haas noch vier weitere Österreicher in der dritten Qualifikationsrunde im Einsatz. Schlechtes Wetter wirbelt das Wimbledon-Programm jedoch gleich zum Auftakt durcheinander.

Koubek muss auf Thiem verzichten

Thiem wird weiters vom 15. bis 17. Juli in Kiew gegen die Ukraine nicht für Österreichs Davis-Cup-Team in der zweiten Runde der Europa/Afrika-Zone I antreten. ÖTV-Kapitän Stefan Koubek gab am Freitag die Nominierung des Quintetts Jürgen und Gerald Melzer, Dennis Novak, Philipp Oswald und Lucas Miedler bekannt.

Thiem wird zu dieser Zeit beim ATP-500-Turnier in Hamburg spielen. Das endgültige Quartett für den Länderkampf auf Hartplatz im Tennisclub Bucha in der ukrainischen Hauptstadt muss Koubek am 5. Juli bekanntgeben.

"Es ist schade, dass die ITF die Termine so schlecht koordiniert. Aber wir müssen mit dieser Situation leben. Auch damit, dass wir jetzt als großer Außenseiter in die Ukraine fliegen", erklärte ÖTV-Präsident Robert Groß. Alexander Peya, im Davis-Cup-Duell gegen Portugal noch an der Seite von Thiem im Doppel erfolgreich, wird nämlich ebenfalls in Hamburg starten.

Dolgopolow führt Ukraine an

In einer ganz anderen Situation sind die Ukrainer. Sie dürften mit Alexander Dolgopolow (Weltranglisten-32.), Illja Martschenko (86.) und Sergij Stachowskij (92.) auf drei aktuelle Top-100-Spieler zurückgreifen. Der Sieger dieses Duells spielt im September im Play-off um den Aufstieg in die Weltgruppe, der Verlierer spielt auch nächstes Jahr in der Europa/Afrika-Zone I.