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Hasenhüttl spricht über Trainer-Posten bei Bayern

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Ralph Hasenhüttl war im Vorjahr Trainer-Kandidat bei den Bayern. Nun erklärt der Österreicher, warum der Job in München nur bedingt erstrebenswert ist.

Trainer-Legionär Ralph Hasenhüttl versucht in England, mit Southampton die Klasse zu halten. Vor seinem Engagement in der Premier League war er sogar ein Thema bei den Bayern – nämlich als Alternativ-Kandidat zu Niko Kovac.

Der Kroate ist mittlerweile Geschichte. Ein Umstand, der dem Österreicher sauer aufstößt. "Was muss ein Bayern-Trainer gewinnen, ehe er die Anerkennung kriegt, die er verdient hat? Das Double? Dass das nicht genügt, hat man gerade erst bei Kovac erlebt", sagt Hasenhüttl im Interview mit "Spiegel Online".

Kovac war nach dem zehnten Spieltag der laufenden Saison entlassen worden, obwohl er in der vorherigen Spielzeit die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewonnen hatte.

"Bayern wie Ritterschlag"

Hasenhüttl erklärt, dass "der FC Bayern so etwas wie der Ritterschlag für jeden Trainer in Deutschland" ist. Es stelle sich aber die Frage, ob er für einen Trainer "ein erstrebenswertes Ziel" sei. Ausschließen will der 52-jährige Grazer einen Job in München jedoch nicht. "Das ergibt nur dann Sinn, wenn es wahrscheinlich die letzte Stufe der eigenen Entwicklung ist."

Die sieht Hasenhüttl bei sich selbst vermutlich noch nicht erreicht. Im Oktober kassierte er mit den "Saints" ein 0:9-Debakel gegen Leicester City. Ein Ergebnis, das ihn nach wie vor beschäftigt.

"Das 0:9 werden wir nicht mehr los, daran wird man sich wahrscheinlich immer erinnern", sagt er im Spiegel-Interview. Nachsatz mit einem Augenzwinkern: "Wer ein 0:9 überlebt, verliert sämtliche Ängste."

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