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Bayern, Dortmund, Köln! Drei Mal Fan-Skandal

Heute Redaktion
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Die 24. Runde der deutschen Bundesliga wird als Skandal-Wochenende in trauriger Erinnerung bleiben. Die Partien des Spitzen-Duos Bayern München und Borussia Dortmund standen wegen deren eigener Fans am Rande des Abbruchs. Und auch in Köln gab es ein widerliches Transparent.

Zum Skandal kam es in Sinsheim. Beim 6:0-Erfolg der Bayern über Hoffenheim waren im Gästeblock beleidigende Plakate gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hoff entrollt worden. Gleich zwei Mal.

Beide Male hatte Referee Christian Dingert die Partie unterbrochen, beim dritten Mal sogar in die Kabinen geschickt. Ein Abbruch stand im Raum. Beim dritten Mal wäre die Partie vorzeitig beendet worden.

Die Spieler reagierten nach wilden Gesten Richtung Münchner Block versöhnlich. Mit einem Nichtangriffspakt wurden die letzten zehn Minuten in Trainings-Manier zu Ende gespielt. Ein Protest der Spieler gegen die eigenen Fans. Stark!

Und auch in Dortmund stand die Partie vor dem Abbruch. Nachdem der BVB-Block im Heimspiel gegen Freiburg Schmäh-Gesänge gegen den Hoffenheim-Macher – warum auch immer – angestimmt hatten, unterbrach Referee Robert Hartmann. Via Stadionlautsprecher wurden die Fans darauf aufmerksam gemacht, dass die Partie bei einer Wiederholung unterbrochen werden wird.

Und beim 3:0-Erfolg über Schalke 04 legten der Kölner Anhang im Samstagabendspiel auch noch einen nach. Auch hier wurde der Hoffenheim-Mäzen wüst beschimpft. Alle Transparente gingen in dieselbe Richtung: Die Kollektivstrafen der Fans werden abgelehnt. Der DFB wird ebenso verantwortlich gemacht, Verteidiger Hopps zu sein.

Nicht das erste Mal, dass sich der Hass in Fußballstadien entlädt. Erst vergangene Woche hatten "Fans" von Borussia Mönchengladbach den Hoffenheim-Mäzen ins Fadenkreuz genommen. Eine Morddrohung, die für einen Aufschrei im deutschen Fußball gesorgt hatte. Daraus gelernt haben die Zuschauer in den Stadien aber nicht.

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