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Hat Nadal Millionen an Steuern hinterzogen?

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Tennis-Star Rafael Nadal (25) ist im Visier der spanischen Steuerbehörden. Der Profi soll Millionen durch Briefkastenfirmen am Fiskus vorbeigeschleust haben. Über 41 Millionen Euro hat Nadal von 2005 bis 2009 eingenommen - er soll aber nur ein Fünftel davon versteuert haben.

Seit die Euro-Krise Spanien heftig getroffen hat, wurde dem Ruf als Steuerparadies der Kampf angesagt. Die Steuerbehörden haben nun die Ermittlungen gegen Nadal aufgenommen, berichtet das Online-Portal Primeran. Nun gilt es, ein undurchsichtiges Firmengeflecht zu durchleuchten. Nadals Vater Sebastian gründete die Firma "Aspermir", um die Steuern des Sohnemanns zu senken.

Der Sportler selbst weist alle Vorwürfe zurück und erklärt: "Alle Zahlungen und steuerlichen Verpflichtungen sind auf dem neuesten Stand". Gleichzeitig wurde aber auch die Verbindung von Nadal zu dem Firmennetzwerk bestätigt. Der Sitz des Unternehmens wurde auf Mallorca, in die Heimat des 25-Jährigen, verlegt, um Steuern zu sparen.

Auch die Pläne von Nadal selbst stoßen auf Unverständnis. So erklärte der Spanier, dass er zukünftig das Wimbledon-Vorbereitungsturnier im Queens-Club auslassen wird. Der Grund: "Wenn ich in Grossbritannien spiele, verliere ich wegen der Steuergesetze viel Geld."

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