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Hatte Webber absichtlich zu wenig Sprit an Bord?

Heute Redaktion
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Bild: How Hwee Young (EPA)

Nach dem Horror-Wochenende von Red-Bull-Pilot Mark Webber in China machen in der Formel 1 Verschwörungstheorien die Runde. Die Bullen würden durch Benachteiligung des Australiers versuchen, weitere Konfrontationen mit Stallrivalen Sebastian Vettel zu unterbinden. Red-Bull-Teamchef Christian Horner wies diese Unterstellungen entschieden zurück: "Das ist kompletter Blödsinn." Trotzdem hatte Webber im Qualifying zu wenig Sprit im Tank - ein Anfänger-Fehler!

in China machen in der Formel 1 Verschwörungstheorien die Runde. Die Bullen würden durch Benachteiligung des Australiers versuchen, weitere Konfrontationen mit Stallrivalen Sebastian Vettel zu unterbinden. Red-Bull-Teamchef Christian Horner wies diese Unterstellungen entschieden zurück: "Das ist kompletter Blödsinn." Trotzdem hatte Webber im Qualifying zu wenig Sprit im Tank - ein Anfänger-Fehler!

Webber war am Samstag im Qualifying der Sprit ausgegangen, nach einem Getriebewechsel musste er aus der Box starten. Im Rennen verlor sein RB9 dann das rechte Hinterrad - laut Team eine Verkettung unglücklicher Umstände.

"Mark weiß genau, was passiert ist. Da gibt es keine Verschwörung", betonte Horner, und forderte die Reporter in Shanghai auf: "Vergessen sie dieses Gerede. Es geht nur darum, zwei Autos so weit vorne wie möglich ins Ziel zu bringen."

"Bauen nicht Autos, damit eines absichtlich kaputt geht"

Wichtig ist dem Team nämlich auch die Konstrukteurs-WM. In dieser liegen die Bullen nach zuletzt drei Titeln in Serie nur noch fünf Zähler vor Ferrari. Daher wehrte sich auch Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko gegen die Unterstellung, Webber zu sabotieren. "Wir bauen doch nicht zwei Autos für Millionen von Euro, um eines dann absichtlich kaputt gehen zu lassen", sagte der Steirer der "Bild"-Zeitung.

Webbers Zukunft beim Rennstall des Getränkekonzerns ist aber weiterhin ungewiss. Der 36-Jährige, seit 2007 bei Red Bull, hat zuletzt immer nur Einjahresverträge erhalten. Trotz seiner guten Beziehungen zu Besitzer Dietrich Mateschitz scheint ein solcher für 2014 derzeit in weiter Ferne.

Gerüchte, wonach Webber bereits einen Langzeitvertrag beim neuen Sportwagen-Projekt von Porsche unterschrieben hätte, wies der deutsche Autobauer am Montag allerdings als "faktisch falsch" zurück.

Holt Red Bull Kimi Räikkönen?

Sollte Webber die "Bullen" im Winter tatsächlich verlassen, gibt es mehrere Optionen für das zweite Cockpit neben Vettel. Eine davon ist (33), dessen Vertrag bei Lotus mit Saisonende ausläuft.

Der Finne war bereits in seiner zweijährigen Rallye-Auszeit (2010 und 2011) von Red Bull unterstützt worden. "Kimi Räikkönen ist jemand, der bei uns für nächste Saison auf der Liste steht", bestätigte Marko in China. Auch Mateschitz hat sich zuletzt als Fan des "Iceman" geoutet, der .

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