Hayböck Dritter im Abbruch-Springen

Roman Koudelka hat am Sonntag den einzigen, neuerlich stark vom Wind beeinträchtigten Durchgang beim Weltcup-Skispringen in Lillehammer gewonnen. Michael Hayböck landete auf Platz drei.

Roman Koudelka hat am Sonntag den einzigen, neuerlich stark vom Wind beeinträchtigten Durchgang beim in Lillehammer gewonnen. Michael Hayböck landete auf Platz drei.

Der Tscheche feierte mit einem 140-m-Satz exakt vier Zähler vor dem Slowenen Peter Prevc und dem wie am Vortag drittplatzierten Michael Hayböck (141,5 m/+ 4,5 Punkte) seinen zweiten Weltcupsieg nach Klingenthal. Die wechselnden Windverhältnisse sorgten dafür, dass sich der erste Durchgang ordentlich in die Länge zog. Die Jury entschied danach, den zweiten zu streichen und das Ergebnis des ersten als Endresultat zu werten.

Sehr zur Freude von Hayböck. "Ich habe wieder einen geilen Sprung gemacht. Ich freue mich sehr über den dritten Platz und bin nicht gerade unglücklich, dass es keinen zweiten Durchgang mehr gegeben hat. Bei solchen Bedingungen kann es sich schnell durchmischen und dann schaust du am Ende durch die Finger", meinte der Oberösterreicher.

. Er wurde 13., war aber angesichts des Triumphs am Vortag nicht unzufrieden. "Es waren von den Bedingungen schwierige Wettkämpfe. Heute hast du Glück und gute Sprünge benötigt", erklärte der Tiroler. "Es war trotzdem ein gutes Wochenende für mich, weil etwas weitergegangen ist." Verbesserungsbedarf sieht Schlierenzauer in der Anfahrt. "Da habe ich noch Balanceprobleme. Dadurch drückte ich mich am Tisch nicht optimal weg und das wirkt sich negativ auf die Fluggeschwindigkeit aus."

Weiter geht es für die ÖSV-Adler am kommenden Wochenende in Russland. Nischni Tagil ist erstmals Austragungsort. "Ich freue mich auf eine neue Schanze", so Schlierenzauer. Da man sich auf unbekannten Schanzen erst langsam herantastet, hofft der 24-Jährige, seine Sprünge weiter zu verbessern.
Das Ergebnis im Überblick:

1. Roman Koudelka (CZE) 153,9 Punkte (140,0 m)

2. Peter Prevc (SLO) 149,9 (139,0)

3. Michael Hayböck (AUT) 149,4 (141,5)

4. Severin Freund (GER) 148,2 (136,0)

5. Simon Ammann (SUI) 147,0 (142,0)

6. Anders Fannemel (NOR) 146,5 (131,0)

7. Anders Bardal (NOR) 145,3 (137,5)

8. Markus Eisenbichler (GER) 143,7 (143,0)

9. Marinus Kraus (GER) 140,8 (141,0)

10. Lauri Asikainen (FIN) 139,6 (137,5)

weiters:

11. Stefan Kraft (AUT) 137,1 (132,0)

13. Gregor Schlierenzauer (AUT) 166,8 (132,5)

38. Andreas Kofler (AUT) 112,0 (121,5)

47. Wolfgang Loitzl (AUT) 103,1 (114,5)

50. Thomas Diethart (AUT) 94,0 (110,5)