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Hayböck landet bei Windlotterie auf Rang zwei

Heute Redaktion
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Das Auftaktspringen der Vierschanzentournee entwickelte sich am Dienstagabend zu einer echten Windlotterie. Bei unterschiedlichen Bedingungen während den Sprüngen der Top Ten variierte die Jury den Anlauf um sechs Luken. Severin Freund und Michael Hayböck nutzten dabei die Gunst der Stunde.

Das Auftaktspringen der  Vierschanzentournee  entwickelte sich am Dienstagabend zu einer echten Windlotterie. Bei unterschiedlichen Bedingungen während den Sprüngen der Top Ten variierte die Jury den Anlauf um sechs Luken. Severin Freund und Michael Hayböck nutzten dabei die Gunst der Stunde.

Nachdem sich die Windbedingungen während den besten Springern mehrmals änderten, verkürzte die Jury von Luke 15 auf Luke 9. Michael Hayböck und Severin Freund erwischten dabei die besten Verhältnisse und flogen trotz kürzerem Anlauf ganz nach vorne. Mit 137,5 Metern katapultierte sich Severin Freund von Rang fünf zum Sieg, "Man kann die Ergebnisse der letzten zehn Springer aber nicht für voll nehmen. Wenn zuerst verkürzt und dann wieder verlängert wird", wusste Freund seinen Sieg richtig einzuschätzen.

Michael Hayböck flog mit der Tageshöchstweite von 139,0 Metern vom sechsten Platz noch als Zweiter aufs Stocker. "Das war ein echt genialer Sprung, wobei ich auf der glücklichen Seite war. Geringer Anlauf und dafür besserer Wind ist immer günstiger. Ich hätte mir keinen besseren Start vorstellen können", freute sich der Oberösterreicher. 

Kraft: "Hatte kein gutes Gefühl"

Danach drehten sich die Bedingungen wieder auf Rückenwind. Mit wieder um drei Luken längerem Anlauf landete Stefan Kraft bereits bei 127,5 Metern und belegte den siebenten Rang. "Ein gutes Gefühl hatte ich vor meinem Sprung nicht. Wenn man merkt, dass verlängert wird, ist klar, dass der Wind schlecht ist." Der Halbzeit-Führende Peter Prevc stellte trotz schlechter Windverhältnisse erneut seine Topform unter Beweis und flog auf 130,0 Meter. Das reichte allerdings nur für den dritten Platz. 

Manuel Fettner klassierte sich trotz eines verhauten ersten Sprungs als 20. Gregor Schlierenzauer rutschte als sechstbester Lucky Loser knapp am Entscheidungsdurchgang vorbei (31.), Manuel Poppinger klassierte sich als 35.

Das Ergebnis:

1. Severin Freund (GER) 307,2

2. Michael Hayböck (AUT) 304,2

3. Peter Prevc (SLO) 299,9

4. Anders Fannemel (NOR) 295,8

5. Noriaki Kasai (JPN) 290,6

6. Kenneth Gangner (NOR) 288,6

7. Stefan Kraft (AUT) 287,7

8. Johann Andre Forfang (NOR) 278,8

9. Richard Freitag (GER) 276,5

10. Daniel Andre Tande (NOR) 279,9

weiters: 

20. Manuel Fettner (AUT) 248,2

Den Live-Ticker finden Sie auf Seite 2.