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Haye schickte Chisora in Runde 5 auf die Bretter

Heute Redaktion
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David Haye ist zurück im Rennen um einen WM-Kampf im Schwergewichts-Boxen. Der 31-jährige Brite gewann Samstagnacht in London das Duell mit seinem 28-jährigen Landsmann Dereck Chisora durch K.o. in der fünften Runde.

durch K.o. in der fünften Runde.

Der "Hayemaker" diktierte den als vorab "Hass-Duell" stilisierten Fight der "Skandal-Boxer" von Beginn weg und schickte seinen Konkurrenten zehn Sekunden vor Ende der fünften Runde mit einer Links-rechts-Kombination in den Ringstaub.

Für Chisora war es die dritte Niederlage en suite. Er hatte sich zuletzt nach seiner klaren Niederlage gegen den älteren Klitschko-Bruder Witali im Februar in München bei der anschließenden Pressekonferenz vor laufenden Fernsehkameras mit Haye geprügelt.

Bereits zuvor war er negativ aufgefallen, weil er Witali Klitschko beim Wiegen geohrfeigt und dessen Bruder Wladimir kurz vor Kampfbeginn bespuckt hatte. Der britische Verband entzog ihm deswegen die Boxlizenz. Den Fight gegen Haye bestritt er mit luxemburgischer Lizenz.

Harmonie nach dem Kampf

Als alles vorbei war, lagen sie sich in den Armen und plauderten einträchtig miteinander: "Es gab vorher viel böses Blut. Aber wir beide sind in den Ring gestiegen und haben unser Leben riskiert, um die Leute zu unterhalten", meinte Haye nach seinem Erfolg.

"Ich nehme es nicht persönlich. Ich hatte viel Spaß, die englischen Fans hatten viel Spaß", sagte Chisora, der die vierte Niederlage im 19. Profikampf und die dritte in Serie kassierte. "Die beiden haben ihre Differenzen geklärt und all den Blödsinn, der in Deutschland passiert ist, begraben", erklärte Veranstalter Frank Warren.

Message an Klitschkos

Nach der Punkteniederlage gegen Wladimir Klitschko in Hamburg war Haye für ein Jahr zurückgetreten. Nun winkt eine neue WM-Chance gegen Witali Klitschko, sollte der bald 41-jährige Ukrainer seinen WBC-Titel am 8. September in Moskau erfolgreich gegen den Deutschen Manuel Charr verteidigen.

"Sagt den Klitschkos, David Haye ist die Nummer eins. Wenn er der Welt einen großen Kampf liefern will - ich bin hier", posaunte der Ex-Weltmeister im Cruiser-und Schwergewicht, der seinen ersten Kampf seit Juli 2011 bestritt und 26. Sieg im 28. Profikampf feierte.