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Heftige Dreßen-Kritik nach dem Saalbach-Super-G

Heute Redaktion
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Thomas Dreßen
Thomas Dreßen
Bild: GEPA-pictures.com

Sieg in der Abfahrt, Platz drei im Super-G. Der Deutsche Thomas Dreßen blickt auf zwei erfolgreiche Rennen zurück. Trotzdem fand er Kritik am Speed-Doppel in Saalbach.

Der Super-G auf dem Zwölferkogel hatte wegen Schneefalls und starkem Wind 2:20 Stunden verschoben werden müssen, konnte auch nur auf verkürzter Strecke gefahren werden. Das Pistenkommando hatte nur die Rennlinie vom Schnee befreit.

"Neben der Piste war schon viel nasser und schwerer Schnee. Da willst dich nicht verschneiden, sonst wird es gefährlich", übte der Deutsche im ORF auch Kritik an der FIS.

"Für mich ist es gut gegangen. Aber man sollte sich schon überlegen, ob man Rennen immer so durchdrücken muss, bei solchen Verhältnissen", nahm der Donnerstags-Sieger den Ski-Weltverband in die Pflicht. "Das Wichtigste ist, dass jeder gesund ins Ziel kommt."

War das Rennen also grenzwertig? "Teilweise schon. Ich war nicht neben der Spur. Aber ich hab von dem einen oder anderen Athleten gehört, dass, wenn man neben der Spur war, der Schnee schon sehr gebremst hat. Da verreißt und verschneidet es einen eben sehr schnell. Dann bist du nur noch Passagier und dann geht es halt dahin", schüttelte der Deutsche den Kopf.

Saalbach hatte das Speed-Doppel kurzfristig übernommen, da die eigentlich als Olympia-Test im chinesischen Yanqing geplanten Rennen wegen dem Coronavirus abgesagt worden waren.