Die zunehmende Verbreitung von KI-generierten Inhalten hat in den letzten Jahren eine beunruhigende Entwicklung genommen, die besonders Prominente trifft.
Jüngst wurden auch Schauspielerin Selena Gomez (32) und Model Cara Delevingne (31) Opfer dieser Technologie. Im Netz verbreiten sich aktuell pornografische Inhalte, in denen die beiden bei eindeutig sexuellen Handlungen zu sehen sind.
Auf einschlägigen Plattformen tauchen seit einigen Wochen Nacktbilder der beiden auf, die sie in kompromittierenden Situationen zeigen – Bilder und Videos, die nie real existierten, sondern durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz manipuliert wurden.
Obwohl die beiden Schauspielerinnen sich tatsächlich in einer Szene der Serie "Only Murders in the Building" geküsst haben, war dieser Kuss vollkommen jugendfrei und fand bekleidet statt. Die KI-generierten Inhalte hingegen zeichnen ein völlig anderes, verfälschtes Bild.
Diese Vorfälle reihen sich in eine Serie von Missbräuchen ein, die das Potenzial der Künstlichen Intelligenz für schädliche Zwecke verdeutlichen. Promis wie etwa Leni Klum (20) oder Taylor Swift (34) mussten erfahren, wie es ist, wenn das eigene Gesicht für die Erstellung von expliziten Inhalten missbraucht wird.
Innerhalb weniger Stunden verbreiteten sich gefälschten Nacktbilder der "Shake it Off"-Interpretin millionenfach im Netz, was die Sängerin dazu veranlasste, rechtliche Schritte zu prüfen.
Plattformen wie X (ehemals Twitter) reagierten auf den entstandenen Wirbel, indem sie die Bilder löschten und zeitweise die Suche nach der Sängerin blockierten.
Doch die grundsätzliche Gefahr bleibt bestehen: Mit der zunehmenden Verfeinerung von KI-Technologien wird es immer schwieriger, echte von gefälschten Bildern zu unterscheiden, was schwerwiegende Konsequenzen für die Betroffenen nach sich ziehen kann.
Auf internationaler Ebene wächst der Druck, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die der missbräuchlichen Nutzung von Künstlicher Intelligenz Einhalt gebieten sollen. Während die EU mit einem KI-Gesetz bereits einen ersten Schritt setzen will, um den Einsatz von KI zu regulieren, sieht auch die US-Regierung dringenden Handlungsbedarf.
Vertreter wie Microsoft-CEO Satya Nadella und die SAG-AFTRA Gewerkschaft fordern rasche Maßnahmen, um die Sicherheit im digitalen Raum zu erhöhen. Die Verbreitung von KI-generierten, obszönen Bildern ohne Zustimmung der Betroffenen wird zunehmend als schwerwiegendes Problem erkannt.