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Heftiger Schneefall lässt Damen-Super-G ausfallen

Der Weltcup-Super-G der alpinen Skiläuferinnen am Samstag in Val d'Isere ist wegen heftigen Schneefalls abgesagt worden.

Heute Redaktion
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Bild: CHRISTOPHE KARABA (EPA)

Wie befürchtet, ist der Weltcup-Super-G in Val d'Isere am Samstag heftigem Schneefall in den Morgenstunden zum Opfer gefallen.

Um die Piste in rennfertigen Zustand zu bringen, hätte es vier Stunden Arbeit bedeutet, teilten die Organisatoren eine Stunde vor der offiziellen Startzeit mit, weshalb man sich wegen Aussichtslosigkeit zur frühen Annullierung entschloss. Die alpinen Skidamen reisten ins eineinhalb Autostunden entfernte Courchevel weiter, wo am Sonntag ein Riesentorlauf anstand.

"Es wäre auf alle Fälle kein faires Rennen geworden, es war noch viel Neuschnee auf der Piste. Und der feuchte Schnee auf den Brillen wäre auch zum Problem geworden", sagte die österreichische Läuferin Andrea Fischbacher. "Wir fahren jetzt gleich nach Courchevel, dort ist die Hangbefahrung auch abgesagt worden. Aber da die meisten den Hang noch nicht kennen, ist das eh für alle gleich", meinte deren Landsfrau Elisabeth Görgl.

Kein faires Rennen möglich

Als der Schneefall am Vormittag im WM-Ort von 2009 nahezu aufhörte, war es fürs Rennen zu spät: "Das Fenster mit besserer Sicht und weniger Schneefall ist pünktlich gekommen. Aber leider ist die Piste zu sehr aufgeweicht, dass man mit schwerem Gerät reinfahren hätte können", sagte ÖSV-Damen-Cheftrainer Herbert Mandl. Val d'Isere wurde seinem Ruf damit einmal mehr gerecht, auch zuletzt bei den Dezember-Rennen 2010 musste ein Super-G gestrichen werden.

Es ist die erste Absage eines Weltcup-Rennens im WM-Winter, wann der Super-G nachgeholt wird, ist noch nicht klar. Sicher ist jedoch, dass es leichter ist, einen Super-G unterbringen als eine Abfahrt, weshalb sich FIS-Renndirektor Atle Skaardal wegen der Prognosen schon zu Wochenbeginn zum Renntausch in Val d'Isere entschloss. Die Entscheidung, die Abfahrt auf Freitag vorzuverlegen, erwies sich als richtig. Wenngleich auch dieses Rennen wegen wechselnder Lichtverhältnisse unter schwierigen Bedingungen und aufgrund von Windes auf stark verkürzter Strecke ausgetragen wurde.

"Wir agieren nicht glücklich"

"Leider hatten wir heuer noch kein richtiges Abfahrtswetter", musste auch Skaardal eingestehen. Sehr zum Leidwesen von Mandl. "Leider ist das so. Und das hat sich am Freitag fortgesetzt. Wir agieren nicht glücklich", meinte er seufzend. Stefanie Moser hatte ihre gute Nummer sechs nicht nützen können (17.), die später gestarteten ÖSV-Läuferinnen waren bereits chancenlos. Anna Fenninger holte mit Rang fünf noch das Beste heraus. Die Österreicherinnen warten damit weiterhin auf einen Podestrang in der Abfahrt, im Super-G fuhr Fenninger als Dritte in Lake Louise einmal auf das Stockerl.

Überglückliche Überraschungssiegerin war am Freitag die Schweizerin Lara Gut, Topfavoritin Lindsey Vonn schied nach einem hatte.