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Heftiger Sonnensturm hat die Erde erreicht

Heute Redaktion
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Am Donnerstag hat ein heftiger Sonnensturm die Erde erreicht. Er ist mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.500 Kilometern pro Sekunde unterwegs. In Nordeuropa hoffen viele Menschen darauf, Nordlichter anhimmeln zu können.

Am Donnerstag hat ein heftiger Sonnensturm die Erde erreicht. Er ist mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.500 Krilometern pro Sekunde unterwegs. In Nordeuropa hoffen viele Menschen darauf, Nordlichter anhimmeln zu können.

Gegen fünf Uhr erreichte der geomagnetische Sturm die Erde, doch erst zwölf Stunden später soll er seinen Höhepunkt erreichen. Energiereiche positiv geladene Teilchen können bis zur Erdoberfläche durchdringen, für Menschen besteht jedoch keine Gefahr.

Bildstörungen bei Sonden

Bei mehreren Sonden, die im Orbit Bilder etwa von Sternen aufnehmen sollen, traten deutliche Bildstörungen auf. Zudem könnten Messstationen auf der Erde, die Höhenstrahlung messen, höhere Werte als sonst aufzeichnen. Im Norden Europas könnten Donnerstagabend und Freitagfrüh Nodlichter zu sehen sein.

"Es sieht so aus, als ob der als moderat klassifizierte Sturm uns nicht voll trifft, sondern nur streift", sagt Experte Werner Curdt vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau.

Frachter muss auf Erde bleiben

Die Raumfahrt musste sich auf das Ereignis einstellen. Der Start des Raumtransporters "Cygnus" zur ISS musste verschoben werden. An Bord sind Vorräte und Ausrüstung für die Crew der Raumstation. Die erhöhte Strahlung könnte die Elektronik des Raumschiffs beschädigen.

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