In Portugal hat es heuer den heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen gegeben. Die durchschnittliche Höchsttemperatur lag bei 30,78 Grad.
Das sind um 1,55 Grad mehr als im Schnitt der Jahre 1991 bis 2020, wie der portugiesische Wetterdienst am Freitag erklärt hat. Damit war es der heißeste Sommer seit 1931.
Auch beim Regen schaut es düster aus: Die Sommermonate waren so trocken wie noch nie seit Messbeginn. Es hat nur 24 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge der Jahre 1991 bis 2020 gegeben, meldet das portugiesische Institut für Meeres- und Atmosphärenforschung (IPMA).
Im August haben mehrere Hitzewellen das Land heimgesucht. Im Zentrum und Norden Portugals sind schwere Waldbrände ausgebrochen. Vier Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Tausende Bewohner mussten vor den Flammen flüchten, rund 254.000 Hektar Land wurden vernichtet.
Laut dem Nationalen Institut für Naturschutz und Forstwirtschaft (ICNF) ist das die schlimmste Bilanz seit den verheerenden Bränden im Jahr 2017, bei denen damals hunderte Menschen gestorben sind.