Wirtschaft

Heizöl um satte 60% teurer – wofür man auch mehr zahlt

Heuer hat es teils enorme Preisanstiege für Strom, Gas & Sprit gegeben. Die Österreichische Energieagentur hat die aktuellen Zahlen der Teuerungen.

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Preise für Strom, Gas und Sprit in den letzten Monaten.
Preise für Strom, Gas und Sprit in den letzten Monaten.
Wolfgang Filser / SZ-Photo / picturedesk.com

Dass die Preise für Strom, Gas und Sprit in den letzten Monaten zugenommen haben, ist kein Geheimnis. Der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Energiepreisindex (EPI) weist nun die aktuellen Zahlen aus. 

 Demnach waren die Energiepreise für die heimischen Haushalte im Oktober um 22,8 Prozent höher als ein Jahr davor.

Besonders angezogen haben die Preise für Heizöl und Sprit. Heizöl kostete im Jahresabstand 60,8 Prozent mehr, Diesel 34,8 und Super 29,4 Prozent, belegt der Energiepreisindex (EPI). Gas kostete im Vergleich dazu um 15,6 Prozent mehr, Strom um 9,6 Prozent. Gegenüber dem Vormonat September war ein Anstieg der Energiepreise um 4,6 Prozent zu verzeichnen.

Für die Inflation von 3,7 Prozent im Oktober in Österreich waren die Energiepreise mit 22,8 Prozent Anstieg binnen Jahresfrist ganz wesentlich verantwortlich, im Monatsabstand zeigte der VPI ein Plus von 0,6 Prozent.

Preise auch im Monatsabstand gestiegen

Nicht nur im Jahresvergleich sondern auch binnen Monatsfrist verteuerten sich im Oktober Heizöl (+12,3 Prozent), Diesel (+7,5 Prozent), Superbenzin (+3,9 Prozent) sowie Gas (+3,5 Prozent) besonders stark. Geringer war der Preisanstieg im Vergleich zum September hingegen bei Brennholz (+2,1 Prozent), Strom (+2,0 Prozent) und Holzpellets (+1,3 Prozent). Der Preis für Fernwärme blieb laut EPI preisstabil. Im Jahresabstand kostete Brennholz 8,3 Prozent mehr, Fernwärme um 3,4 Prozent und Holzpellets um 1,8 Prozent mehr.

 Vor allem aber Strom zeige preislich auch weiterhin nach oben.

Senkung der Ökostrombeiträge

2022 kommt die Senkung der Ökostrombeiträge, wodurch die Strompreis-Steigerungen zwar gemildert würden. Dennoch sei aber durch die aktuellen Tarif-Ankündigungen ab Jänner 2022 ein Effekt im Energiepreisindex zu erwarten, so die Energieagentur. Außerdem könnte es bis dahin auch noch zu einem Nachziehen anderer Stromlieferanten geben.

Zur Erinnerung: 2022 wird der Ökostrom-Förderbeitrag wegfallen, wodurch sich Durchschnittshaushalte rund 67 Euro im Jahr ersparen könnten, hatte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) zuletzt angekündigt. Davon unberührt bleibt aber die jährliche Zählpunkt-Förderpauschale von 35 Euro je Abnehmer. Heuer betrug die gesamte Ökostrom-Belastung für einen durchschnittlichen Haushaltskunden laut E-Control rund 110 Euro inklusive Steuern.

"Ende nicht in Sicht"

Auch bei Gas sei ein Preisplus zu verzeichnen: "Ein Ende dieses Anstiegs scheint nicht in Sicht", befürchtet die Energieagentur. Einige Gasversorger hätten für die nächsten Monate schon Verteuerungen angekündigt, schreibt die APA. Eine umfassende Einschätzung der Entwicklung in den nächsten Monaten werde derzeit aber durch eine Flut von Beschwerden – wegen bereits umgesetzter Preiserhöhungen, vorzeitiger Vertragskündigungen und damit verbundenen rechtlichen Auseinandersetzungen – erschwert. 

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