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Herbst kritisiert ÖSV nach Nichtnominierung

Heute Redaktion
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Reinfried Herbst scheint nicht in der Kaderliste des ÖSV für die Ski-WM in Schladming auf. "Wenn die Aufstellung nach rein sportlichen Gesichtspunkten erfolgt wäre, hätte ich die Chance auf eine Qualifikation bekommen", erklärte der Slalom-Spezialist.

Reinfried Herbst scheint nicht in der Kaderliste des ÖSV für die Ski-WM in Schladming auf. "Wenn die Aufstellung nach rein sportlichen Gesichtspunkten erfolgt wäre, hätte ich die Chance auf eine Qualifikation bekommen", erklärte der Slalom-Spezialist.

Besonders im Slalom-Team der Herren gab es ein enges Rennen um die WM-Tickets, auch wenn die Leistungen abgesehen jene von Marcel Hirscher durchwachsen waren. Nach derzeitigem Stand werden der Führende im Gesamtweltcup, Manfred Pranger, Mario Matt und Benjamin Raich am 17. Februar im WM-Slalom an den Start gehen.

Nur auf Abruf ist Reinfried Herbst. Er käme nur zum Zug, wenn sich einer aus dem Quartett verletzen würde. Das stößt dem 34-Jährigen sauer auf: "Das ist natürlich sehr enttäuschend für mich, dass es nicht zu einer internen Qualifikation kam. Für mich ist das eine brutale Watschn. Ich musste schon viele Rückschläge in meiner Karriere verdauen, das ist jetzt ein weiterer."

Einfädler in Kitz kostete WM-Ticket

Seiner Meinung nach sind "Fahrer und Fahrerinnen mit wesentlich schlechteren Platzierungen im Kontingent zu finden". Herbst war mit einem sechsten Platz in Levi stark in die Saison gestartet. In Madonna folgte ein weiterer Top-Ten-Platz. Danach ging es bergab. Negatives Highlight: Der Slalom in Kitzbühel, als er am Weg zu einem Top-Ergebnis nur wenige Tore vor dem Ziel einfädelte.

"Leider habe ich dort durch Pech mein drittes Top-Ten-Ergebnis drei Tore vor dem Ziel verspielt. Spekulationen bringen nichts, aber danach hätte es sicher anders ausgesehen", glaubt Herbst. Raich, der in Kitz Fünfter wurde, bekam das vierte WM-Ticket. Für Herbst nicht nachvollziehbar: "Benni war in dieser Saison im direkten Vergleich nur ein Mal schneller war als ich. Deshalb wäre eine Qualifikation nur fair gewesen."