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Hermann Maier: "Schau' eh sehr jugendlich aus, oder?"

"Comeback" vom Herminator! Österreichs Ski-Held fuhr im Charity-Event von Flachau zur Bestzeit. Auch am nächsten Tag rennt der Schmäh.

Heute Redaktion
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Frida Hansdotter, Hermann Maier, Michaela Kirchgasser.
Frida Hansdotter, Hermann Maier, Michaela Kirchgasser.
Bild: GEPA-pictures.com

6. Jänner 1996, Herren-Riesentorlauf in Flachau. Ein gewisser Hermann Maier, der zu dieser Zeit keinem ÖSV-Kader angehörte, versucht als Vorläufer sein Glück. Die mitgestoppte Zeit lässt Experten staunen. Der damals 23-Jährige wäre locker in die Punkteränge gefahren.

Was folgte, ist Sport-Geschichte. Maier wurde Ski-Profi, holte 54 Weltcup-Siege, zwei Olympia-Goldene und drei WM-Titel – ehe er am 13. Oktober 2009 seinen Rücktritt erklärte.

Am Montag kehrte der"Herminator" in Flachau auf die Piste zurück. Erneut als Vorläufer, nämlich im Rahmen der "Star Challenge 2020". Bei diesem Charity-Event carvten Promis um Geld für den guten Zweck. Auch Ex-Ski-Asse wie Frida Hansdotter und Michaela Kirchgasser waren am Start.

Der Herminator knallte die Bestzeit in den Schnee. Am Dienstagabend wurde er vor dem Start von Durchgang zwei des Nachtslaloms der Damen mit den Aufnahmen seiner Fahrt konfrontiert. Der pensionierte Ski-Held gab sich locker und scherzte mit ORF-Moderator Ernst Hausleitner.

"Schaut eh sehr jugendlich aus, oder?", fragte er sein Gegenüber. Hausleitner bejahte, analysierte: "Wie früher."

"Ich spür's eh heut noch ein bisschen", führte der früher so verbissene Sportler fort. Seine Taktik: "Volles Risiko, sowieso. Das ist die beste Verteidigung."

Warum er noch immer so gut in Form sei? "Ich fahre sehr gerne Ski, 'nona'. Ich bin aber fast mehr auf Tourenskiern und im Langlauf unterwegs."