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Herr Bickel, warum fehlt Ihre Unterschrift noch?

Heute Redaktion
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Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel sieht seine Zukunft in Wien. Den ausgehandelten Vertrag hat er noch nicht unterschrieben. "Heute" fragte nach.

Im Dezember erklärte Rapid, den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Sportdirektor Fredy Bickel bis 2021 zu verlängern. Inklusive der beidseitigen Option, vorzeitig auszusteigen. Aber: Nach wie vor fehlt die Unterschrift des Schweizers. Warum eigentlich? "Heute" fragte nach.

"Die Zeit hat einfach noch nicht ausgereicht", erklärt der 53-Jährige. "Es ist aber schon alles besprochen. Per Handschlag ist alles besiegelt und öffentlich gemacht."

Zuletzt flirtete der Schweizer Verband mit Bickel. "Man hört immer wieder Dinge. Es ist ja auch gut, wenn man spürt, dass es Leute gibt, die an einen glauben", sagt der "Eidgenosse". "Aber das sind Nebenschauplätze. Die können wir jetzt nicht brauchen, deswegen lasse ich mich auf Spekulationen gar nicht ein."

Lieber spricht Bickel über die vergangene Transfer-Periode, auch wenn sie nicht komplikationsfrei über die Bühne ging – Stichwort Stürmersuche.

"Das Thema ist komisch rübergekommen. Es hat rundherum für mehr Wirbel gesorgt, als bei uns selbst. Wir wussten nämlich immer, dass wir nicht leer ausgehen", erzählt Bickel. "Seit Herbst waren wir immer mit mindestens fünf Stürmern in Kontakt. Dass es dann wirklich so kam, war nicht voraussehbar."

Erst am letzten Transfertag konnte mit Aliou Badji der versprochene Angreifer verpflichtet werden. "Das hat sicher auch mit uns zu tun, wir waren zu offensiv in der Kommunikation. Wir haben gesagt, wir wollen diesen oder jenen Stürmer. Damit wusste es natürlich die ganze Fußballwelt. Das hat es nicht leichter gemacht."

In den kommenden Monaten kann sich der Sportdirektor ein wenig zurücklehnen. Grund: "Bis auf Ivan, bei dem wir eine Option besitzen, konnten alle Verträge so verlängert werden, dass sie zumindest bis Sommer 2020 gültig sind. Von den Gesprächen her sollten wir also etwas Ruhe haben."