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Herr Kühbauer, hat Rapid ein Konditions-Problem?

Rapid Wien dominierte in Hälfte eins gegen Altach, fiel dann zurück, musste um den Punkt zittert. Gibt es ein Kraft-Problem?

Heute Redaktion
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"Wir hätten 3:0 oder 4:0 führen müssen", meinte Mario Sonnleitner, Rapids Torjäger vom Dienst der letzten Wochen. Am Ende gab es für Rapid ein Zitter-2:2 in Altach.

Denn in Hälfte zwei war es mit der Rapid-Herrlichkeit vorbei. Altach war dem Sieg näher, hatte zwei Top-Chancen das Match zu entscheiden. Rapid verpasste so die Chance auf den dritten Sieg in Serie. Und: In der Tabelle die Austria zu überholen.

Warum der Rückfall? Altach war ganz klar die frischere Mannschaft in Hälfte zwei, obwohl Rapid-Trainer Didi Kühbauer gegenüber dem Cup-Erfolg in Wolfsberg mit Mateo Barac, Marvin Potzmann, Manuel Martic und Veton Berisha zu Beginn vier Neue aufbot.

Kühbauer: "Ich suche keine Ausreden"

Hat Rapid ein Kondi-Problem? Kühbauer sah den Grund für das Rückzugsgefecht in den englischen Wochen mit der Dreifachbelastung. "Ich suche keine Ausrede, aber jeder der Fußball gespielt hat, wird wissen, wenn man jetzt Woche für Woche immer im englischen Rhythmus unterwegs ist, wird es schwieriger – ohne dass ich die Mannschaft in Schutz nehmen will. Deshalb war es für mich auch klar, dass es, wenn wir nicht nachlegen, hinten raus schwierig wird."

"Wir hätten einen schönen Tag haben können"

Rapid absolvierte in Altach das fünfte Spiel in 15 Tagen. "Das darf keine Ausrede sein", stellt Kühbauer klar. Er sah die Gründe für die Niederlage nicht im körperlichen Bereich. "Es hätte gar nicht mehr so eng werden dürfen. Wenn man es nüchtern betrachtet, hätten wir die Sache erste Halbzeit erledigen müssen. Wir hätten uns die zweite Hälfte zurücklehnen und einen schönen Tag haben können."

So spitzt sich das Zittern um den Platz in der Meisterrunde zu. Der Rückstand auf Wolfsberg und Hartberg wuchs an. Nächsten Sonntag gastiert Rapid beim Austria-Bezwinger Wolfsberg und braucht die Neuauflage des Cup-Erfolgs. (mh)