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Herzog an Rapid-Fans: "Unterstützt das Team!"

Andi Herzog in Sorge um seinen Herzensklub! Er erklärt, was er den Fans rät und wie die Hütteldorfer aus dem sportlichen Tief kommen können.

Heute Redaktion
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Wie kommt Rapid aus der Krise? Sportlicher Tiefflug, tobende Fans auf der Tribüne – Andi Herzog macht sich Sorgen um seinen Herzensklub. Auf ServusTV fordert er einen Kurswechsel in Hütteldorf. "Die Verantwortlichen sind jetzt gefordert", meint er in "Sport und Talk in Hangar 7". Auch die Fans nimmt er in die Pflicht: "Sie müssen sich überlegen, wie sie mit den Spielern umgehen."

Fans gefordert



Wie Herzog das meint? "Die Fans pushen die Spieler natürlich extrem. Manchmal vielleicht etwas zu weit. Wenn es nicht so gut läuft fühlen sich die jungen Spieler vielleicht etwas zu sehr unter Druck gesetzt." Kein Verständnis hat die Rapid-Ikone für die Ausschreitungen im Derby und im Spiel gegen die Admira. "Das sind keine Fans. Und man darf da nicht immer nach Ausreden suchen." Auch Stadionverbote sind für ihn denkbar. "Man muss die Leute ausforschen, die dauernd die Regeln überschreiten, und wenn nötig entfernen. Der Verein gleicht einem Pulverfass, und das sollte nicht sein."

"Geld investieren"

Klar ist aber: Die gute Stimmung kommt mit dem sportlichen Erfolg. Warum der fehlt? "Es fehlt die Schnelligkeit im Angriff. Rapid muss unberechenbarer werden", glaubt Herzog. Er hat ein einfaches Rezept parat: "Mehr Bälle in den Strafraum hauen, die Tore erzwingen!" Außerdem sollen dringen Verstärkungen her. "Zwei bis drei neue Spieler sollen kommen." Möglich machen soll das der Acht-Millionen-Transfer von Maximilian Wöber zu Ajax Amsterdam. "Jetzt muss Geld in die Hand genommen werden", fordert Herzog.

Auf Jobsuche



Seine persönliche Zukunft ist nach dem Abgang als US-Coach noch offen. "Die Akkus sind noch nicht ganz voll", gesteht Herzog. Nachsatz: "Aber schön langsam wäre ein Job schon wieder richtig interessant." (gr)