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Israel-Coach Herzog: "Ich liebe Österreich, aber..."

Österreichs Rekordspieler Andreas Herzog will dem ÖFB am Sonntag einen Strich durch die Rechnung machen.

Heute Redaktion
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Stolze 103-mal hielt Andreas Herzog seine Knochen für Österreich hin – was den heute 50-Jährigen zum Rekordspieler der Nationalmannschaft macht.

Doch am Sonntag (18 Uhr, "Heute" tickert live) ist Fan-Liebling "Herzerl" als Teamchef von Israel in der EM-Quali der Gegner von Österreich. Und als solcher redet er auch nicht lange um den heißen Brei herum.

"Das ist schon ein spezielles Spiel für mich", gestand er. "Aber es bleibt ein Fußballspiel, ich bin jetzt für Israel verantwortlich. Natürlich liebe ich Österreich, aber jetzt will ich den Sieg und drei Punkte."

Aber wie sieht es in ihm drinnen aus, wenn die Hymnen gespielt werden und er nicht bei der österreichischen mitsingt?

"Ich hatte die Situation schon öfters, habe zum Beispiel mit den USA 0:1 in Österreich verloren", erzählte Herzog. "Das ist schon ziemlich emotional, aber das muss man im Moment zur Seite schieben."

Hätte ein Sieg ein besondere Bedeutung für ihn, nachdem er miterlebte, wie der ÖFB zweimal einen anderen Kandidaten (zuerst Marcel Koller, dann Franco Foda) zum Teamchef machte?

Herzogs trockene Antwort: "Drei wichtige Punkte, mehr nicht."