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Heuschnupfen! Sotschi-Wetter plagt Landertinger

Heute Redaktion
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Freitagmittag erreichte die Quecksilbersäule bereits die 18-Grad-Marke. Die hohen Temperaturen machen den Sportlern zu schaffen - und auch deren Folgen in der Natur. So leidet Österreichs Biathlet Dominik Landertinger Mitte Februar an Heuschnupfen.

Wladimir Putin hat es wirklich geschafft - Winterspiele an einen der wenigen Orte in Russland zu pflanzen, wo der Schnee nur so wegschmilzt. Die Pisten und Loipen bieten deshalb kaum noch faire Bedingungen für alle Athleten. Da helfen auch Tonnen von Salz nichts, um die Schneeauflage zu vereisen. Möglicherweise müssen bald schon die Schneedepots geplündert werden.

Für die Zuschauer sind die hohen Temperaturen ein Traum. Sie können im T-Shirt in der Wiese sitzen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Sonnencreme ist derzeit wohl ein größerer Verkaufsschlager als wärmende Getränke. Den Athleten setzen die äußeren Bedingungen in den Wettkämpfen ordentlich zu. Nicht nur das warme Wetter sorgt allerdings für Probleme.

Heuschnupfen bei Landertinger

Dominik Landertinger kämpft mit einem Problem, das ihn üblicherweise erst ab dem Frühling plagt. Der laboriert an Heuschnupfensymptomen. "Ich kriege hier heroben sogar einen leichten Heuschnupfen, weil die depperten Bäume zu blühen anfangen. Ich habe mir schon die ganze Zeit gedacht, warum brennen mir die Augen so, ich bekomme eine Augenentzündung und habe mir Augentropfen besorgt. Das ist wirklich Heuschnupfen."

 

Sumann zieht um

Auch Teamkollege Christoph Sumann geht's nicht sonderlich gut. Der 38-Jährige wird ab Freitagabend ins Olympische Dorf an die Küste ziehen und nur noch zum Training und für die Wettkämpfe nach Krasnaja Poljana kommen. Dem Steirer bekommt die Höhenlage (1.500 m Seehöhe) nicht. 

"Ich kämpfe mit der Höhe. Ich habe das schon vermutet, weil es im letzten Jahr hier schon schlecht war. Es ist komisch, ich fühle mich gut, bin mit einer guten Form hierhergekommen, ich schlafe gut, habe Appetit, das sind normal Anzeichen, die zeigen, es passt. Ich bin auch sonst agil, aber ich laufe weg und er erste Anstieg bricht mir schon das Genick", erläuterte der Silbermedaillengewinner von 2010.