Drei Tage vor Weihnachten ist geschafft, die Wintersonnenwende ist da! Nur 8 Stunden, 20 Minuten und 27 Sekunden gab es Tageslicht in Wien. Die gute Nachricht: Die Dunkelheit muss jetzt nun mehr und mehr weichen.
"Heute um 16:03 Uhr beginnt der Winter. Damit wäre zugleich auch der kürzeste Tag des Jahres geschafft – ab jetzt werden die Tage wieder länger", informiert ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber.
Seine frühere Kollegin Christa Kummer erklärt, was dahintersteckt: "Die Wintersonnenwende ist der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres auf der Nordhalbkugel. Astronomisch markiert sie den Beginn des Winters , da die Sonne ihren niedrigsten Stand im Jahreslauf erreicht."
Spürbar ist die Veränderung in den ersten Tagen noch nicht, beträgt sie doch anfangs nur wenige Sekunden. Doch sie nimmt schnell an Fahrt auf. Schon der 31. Dezember ist um viereinhalb Minuten länger.
Sonnenstrahlen genießen kann man in Wien derzeit aber nicht. Die Stadt liegt weiter unter einer hartnäckigen Nebeldecke. Die Nacht auf Montag verläuft abseits der Alpen sowie in einigen Becken und Tälern oft trüb durch Nebel und Hochnebel. Im Bergland ist es hingegen meist klar, dazu weht auf den Bergen teils stürmischer Südföhn.
Der Montag hat an der Alpennordseite weiterhin einige Sonnenstunden zu bieten, besonders im Westen ziehen ausgedehnte Schleierwolken durch. Im Osten und Süden halten sich dagegen dichte, hochnebelartige Wolken mit Nieselregen. Vom Nordburgenland bis ins Waldviertel weht lebhafter, kalter Ost- bis Südostwind, in exponierten Lagen sind stürmische Böen zu erwarten. In den Nordalpen ist es leicht föhnig.
Auch am Dienstag ist abseits der Alpen und im Süden mit ganztags dichten, hochnebelartigen Wolken zu rechnen. Zeitweise nieselt es, im Nordosten regnet es auch leicht. Ganz im Süden wird es ab dem späten Abend häufiger nass, oberhalb von 700 bis 1000 m steigen dann auch die Chancen auf Schnee langsam an. Von der Silvretta die Nordalpen entlang bis ins Mostviertel bleibt es hingegen trocken und zeitweise sonnig. Im Donauraum weht mäßiger Ostwind, der Föhn flaut tagsüber ab.
Der Mittwoch, der Heilige Abend, verläuft meist trüb und gebietsweise winterlich. Besonders in der Südosthälfte regnet und schneit es zeitweise. Die Schneefallgrenze sinkt von anfangs etwa 400 m allmählich bis in tiefe Lagen ab, lediglich in den tiefsten Lagen ganz im Osten und Südosten mischt sich teilweise Regen dazu.
Vor allem in den Oststaulagen, also von der Koralpe über das Steirische Randgebirge bis zum Wienerwald zeichnen sich warnrelevante Neuschneemengen ab. Auch im Westen und Nordwesten können immer wieder Schneeflocken fallen, relevante Mengen sind hier aber nicht zu erwarten. Zudem frischt lebhafter, teils auch kräftiger Nordostwind auf.
Am Christtag bleibt es im Osten und Süden dicht bewölkt und dazu schneit es vor allem vom Wechsel bis zur Koralpe weiterhin zeitweise. Von Vorarlberg bis Oberösterreich setzt sich freundliches Wetter durch. Im Donauraum weht dazu weiterhin lebhafter bis kräftiger, kalter Ostwind.