Genau 98 Tage nach der Nationalratswahl zersprang die Austro-Ampel in alle Einzelteile. Nachdem sich am Freitag die NEOS aus Regierungsverhandlungen zurückgezogen hatten, stieg am Samstagabend auch die ÖVP aus Koalitions-Gesprächen aus. Kurz darauf dann der Paukenschlag: Karl Nehammer tritt als Kanzler und ÖVP-Chef zurück – mehr dazu hier. So reagiert die "Heute"-Community auf das heimische Polit-Erdbeben.
Die gescheiterten Koalitionsverhandlungen lösten nicht nur innenpolitisch eine Kettenreaktion aus – auch bei vielen Lesern schlug das Ende der Austro-Ampel sowie der Ära von Kanzler Nehammer hohe Wellen. Knapp 100 Tage seien verschwendet worden, um "Kickl zu verhindern", meinen viele aufgebrachte User.
Für einige Leser ist der Polit-Kracher hingegen kaum noch zu ertragen. Spott und Hohn würden in Zukunft Nehammers treuen Begleiter sein, versichert ein weiterer Leser nach der Ampel-Schmach. Andere wiederum kaufen Nehammers Rücktritt auch etwas Positives ab. "Was ist so schlimm daran, dass ein Wahlverlierer den Hut nimmt?" oder "Rücktritt war die beste Idee, die Nehammer je hatte" meinen die User unter anderem.
Für viele ist die Vorgehensweise der heimischen Spitzenpolitiker hingegen "wieder mal typisch". Das Fazit eines ratlosen Lesers: "Hilft nix, Kurz muss her." Ein Leser resümiert das Ende der Austro-Ampel mit einem weinenden Auge: "Ich finde es schade, dass sich ÖVP, SPÖ und NEOS nicht zusammenraufen können."
Doch wie geht es weiter? Hunderte "Heute"-Leser hatten noch am Freitag dazu eine klare Meinung: Die meisten sind sich in ihrer Meinung einig und fordern direkt Neuwahlen – mehr dazu hier. Fix ist: Am Sonntag trifft sich der ÖVP-Parteistand und diskutiert über die Nachfolge von Noch-Kanzler Karl Nehammer – "Heute" berichtete.