Hier ist ein 100-Kilo-Bär im freien Fall

Im Universitätsstädtchen Boulder in Colorado regnete es Bären. Der 100-Kilo-Meister-Petz wanderte durch den Ort und wurde nahe eines Studentenheims beobachtet. Das Tier machte es sich dort auf einem Baum gemütlich.

Studenten beobachteten den pelzigen Streuner mehrmals im Laufe des Tages. Offenbar hatte der Brummbär einen Tagesausflug geplant. Irgendwann kraxelte er auf einen Baum und machte es sich in fünf Metern Höhe bequem. Polizei und Wildlife Control rückten gemeinsam aus, um dem Schwarzbären auf den Pelz zu rücken. Sie kreisten ihn ein und stellten ihn mit zwei Betäubungspfeilen ruhig.

Bärenstunt vor großem Publikum

Es sei notwendig gewesen, den Bären zu betäuben, weil sich die Studenten das Spektakel nicht entgehen lassen wollten und in der Nähe herumstanden, um zuzuschauen, so Animal Control zur Denver Post. Zwei Stunden lang saß Meister Petz in luftiger Höhe, bis er wie überreifes Obst vom Baum purzelte. Damit dem brummigen Gefährten nichts passierte, hatten die Beamten vorsorglich ein Sprungpolster unter dem Baum aufgebaut.

Die Spezialisten ließen den Bären ein paar Minuten auf dem Polster ausruhen, dann wurde er in einen Käfig gesteckt. Ein paar mutige Studenten streichelten das Tier, bevor es abtransportiert wurde. Meister Petz wurde in den Bergen westlich von Boulder wieder ausgesetzt.