Sport

Hier rechnet ein Bayern-Fan mit "Boss" Hoeneß ab

Bei der Hauptversammlung nahm ein junges Bayern-Mitglied Klub-Boss Uli Hoeneß knallhart ins Visier. Die brisanten Aussagen im Video.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Über Jahrzehnte hinweg galt Uli Hoeneß beim FC Bayern München als unantastbar. Doch das hat sich jetzt geändert – wie die Brandrede eines jungen Fans bei der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters (28 Titel) zeigte.

"Früher wollte ich sein wie Uli Hoeneß, jetzt bin ich mir nicht mehr sicher", erklärte das Klub-Mitglied Johannes Bachmayr bei seiner Rede auf dem Podium. Neben der Wortwahl von Hoeneß ("Scheißdreck") und einer vermeintlichen "Spezi-Wirtschaft" stößt dem jungen Anhänger vor allem das Stadionverbot von Klub-Ikone Paul Breitner sauer auf.

"Der Herr Dreesen (Bayern-Vizepräsident, Anm.) wurde zum Telefon-Lakaien degradiert, weil Sie es nicht im Kreuz hatten, Ihren alten Weggefährten anzurufen", teilte er Hoeneß mit. "Ein Ehrenspielführer ist nicht zu verbannen. Es ist nicht Ihr Stadion, der Verein ist nicht Ihr Eigentum. Paul Breitner hat ausgesprochen, was viele dachten und das muss man dann auch mal aushalten. Ich sage Meinungsfreiheit und Paragraph 1 des Grundgesetzes."

Auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic bekam sein Fett weg. "Ein Verein wie der FCB brauchte zwölf Monate, um einen Sportdirektor zu präsentieren. Das muss ja ein ausgeklügelter Auswahlprozess gewesen sein (...) Das Auswahlverfahren, so habe ich es zumindest in der Presse gelesen, war eine Taxifahrt in China – überzeugend (..) Er (Salihamidzic, Anm.) wusste damals nicht mal seine Tätigkeit zu beschreiben", ärgerte sich Bachmayr.

Eine Kritik, die saß! Auch bei Hoeneß – er verweigerte sichtlich beleidigt eine Diskussion mit dem Fan, was ihm gellende Pfiffe aus dem Publikum einbrachte. (Heute Sport)

;