Auch solche Fälle sind den "Snake-Catchern" in Australien leider nicht fremd, denn in einem Land, wo sich Schlangen, Spinnen und andere Exoten auch in urbanen Gegenden aufhalten, muss es wohl zwangsläufig manchmal zu Konfrontationen zwischen Wild- und Haustier kommen. Im folgenden Fall jedoch handelte es sich eigentlich um zwei Haustiere, wovon eines leider Geschmack am anderen gefunden hatte.
Mitte dieser Woche wurden die Schlangenexperten alarmiert, da sich ein Python ausgerechnet die geliebte Hauskatze als Mahlzeit ausgesucht hatte. Das Team kam leider zu spät und die Würgeschlange war bereits dabei den Katzenkadaver zu schlucken.
Die Besitzer reagierten aber verblüffend rational, als die Snake-Catcher fragten, ob sie die halbverschluckte Katze wieder herausziehen sollten, um eine Beerdigung zu ermöglichen. Es wurde zugunsten der Schlange verneint, da man am Tod der Katze nichts mehr ändern würde und sie dann erst recht umsonst gestorben wäre.
Es wäre natürlich ein leichtes, den dicken Python jetzt unendlich für seine Tat zu hassen, aber heruntergebrochen, war er lediglich seinem Instinkt gefolgt und jedes kleinere Säugetier fällt nun einmal in sein Beuteschema. Auch die Schlangenfänger betonen auf ihrer Website, dass keines der Tiere "Schuld" an der Situation trage und die Katze natürlich bereits tot war, bevor sie von der Riesenschlange geschluckt und verdaut wurde.
Man merkte jedoch an, dass man bei der Schlangenhaltung immer darauf achten müsse, die Gehege gut zu sichern, um andere allfällig im Haus lebenden Tiere – und auch Kinder – zu schützen.