Niederösterreich

Hinrichtungsvideo – FPÖ will Alterscheck für Asylwerber

Das gestellte Exekutionsvideo von 6 afghanischen Asylwerbern könnte für die Burschen ein Nachspiel haben. FP-Hofer fordert eine Altersfeststellung.

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Die Hinrichtungsszene des Videos
Die Hinrichtungsszene des Videos
privat

Das martialische Video, das nur einen Tag nach dem Terror in Wien im Schlosspark Pottendorf (Baden) von sechs Burschen (14 bis 17) gedreht und auf „TikTok“ veröffentlicht wurde, wird jetzt vom Verfassungsschutz geprüft. Waffen seien keine verwendet worden, die Aufnahme muss noch übersetzt werden.

Ermittlungsverfahren?

Erst dann ist klar, ob ein Straftatbestand vorliegt oder nicht – der Ball liegt im Endeffekt bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Staatsanwalt Erich Habitzl dazu: "Das LVT NÖ prüft den Fall und führt die Ermittlungen durch. Wenn ein Anfangsverdacht auf eine strafbare Handlung besteht, wird bei uns ein Ermittlungsverfahren eingeleitet."

Kritik von FP

Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FP): „Die spielerische Hinrichtung von heute ist der Terroranschlag von morgen. Die Jugendlichen werden aufgrund ihres Alters und der derzeit geltenden Rechtslage nicht außer Landes gebracht. Genau für solche Fälle von jugendlichen Asylwerbern hatte ich damals die skandalisierte Unterkunft in Drasenhofen konzipiert.“

Norbert Hofer (FP) fordert gar eine medizinische Altersfeststellung: „Wir wissen aus Deutschland, dass bis zu 40 % der jungen Flüchtlinge beim Alter lügen. Daher muss man das wahre Alter feststellen und bei Unwahrheiten alle Konsequenzen ziehen."

Wie berichtet, hatte ein Augenzeuge die Burschen im Park gesehen und den Bürgermeister informiert. Der Ortschef und dann auch die Polizei begaben sich daraufhin in den Schlosspark.

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