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Hinteregger: "Er soll sich einmal bei mir entschuldi...

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Oliver Lerch

Es war die Szene des Spiels zwischen SCR Altach und Red Bull Salzburg. Die Szene, die den roten Bullen die Meisterparty im Heimatort ihres Cheftrainers Adi Hütter verpatzte. Es war ein katastrophaler Elfmeterpfiff von Referee Manuel Schüttengruber gegen Martin Hinteregger, der mit Rot vom Platz flog.

 

Aber was war passiert? In der 78. Minute dribbelte sich Altach-Angreifer Patrick Seeger in den Strafraum, stand plötzlich allein vor Salzburg-Keeper Peter Gulasci, ließ sich mit dem Abschluss allerdings viel zu lange Zeit, sodass Martin Hinteregger zurückeilen konnte, im Laufduell das Bein zwischen den Altacher und den Ball brachte und klären konnte. Daraufhin gab es zur Verwunderung aller Elfmeter und Rot für den Salzburger.

Freunde werden der Salzburger Innenverteidiger und der Unparteiische aus Oberösterreich sicher nicht mehr. Schüttengruber schloss Hinteregger zum dritten Mal in der laufenden Saison aus. Zum zweiten Mal im Duell mit dem Aufsteiger aus Vorarlberg.

"Er soll sich entschuldigen"

Martin Hinteregger ist auf den oberösterreichischen Referee nicht gut zu sprechen. Schließlich droht dem Innenverteidiger nach seinem Platzverweis eine Sperre im kommenden Heimspiel gegen Sturm Graz. "Er soll sich einmal bei mir für die Fehlentscheidung entschuldigen", richtete der 22-Jährige dem Referee via "Laola1" aus. Selbst der "Gefoulte" Altacher Patrick Seeger gab zu: "Den Elfer muss er nicht pfeifen."

Der Schiedsrichter blieb auch nach dem Spiel stur bei seiner Meinung. Im Interview mit "Sky" sagte der FIFA-Referee zur Schlüsselszene im Spiel: "Nach mehrmaligem Videostudium ist die Situation schwer zu beurteilen. Ich würde nicht von einer richtigen, aber auch nicht von einer Fehlentscheidung sprechen." Trotz freier Sicht und großer Zweifel zeigte Schüttengruber auf den Punkt. Wenn man Fehler macht, sollte man auch die Größe haben, sich diese einzugestehen. 

Ob der Schiedsrichter und der verantwortliche Besetzer Fritz Stuchlik so viel Einsicht haben, ist zu bezweifeln. Für Einsicht nach groben Schnitzern wie diesem ist bei den österreichischen Referees in der Vergangenheit kein Platz. Die Argumentation Schüttengrubers ist mehr als dürftig. Sollte es Gerechtigkeit im Fußball geben, sollte Hinteregger für das nächste Bundesliga-Spiel nicht gesperrt werden!