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Hintern von Sportlerin gefilmt – ORF entschuldigt sich
Nicht nur weil sie knapp das Boulder-Finale verpasst hat, ärgert sich Sportlerin Johanna Färber. Ihr Hinterteil war in Großaufnahme im TV zu sehen.
Bei der Übertragung des Boulder-Halbfinales beim Weltcup in Innsbruck war im Livestream und auf ORF Sport+ das Hinterteil von Boulder-Staatsmeisterin Johanna Färber sekundenlang in Großaufnahme zu sehen. Die Grazerin, die das Finale knapp verpasste, ließ ihrem Ärger über die TV-Aufnahmen auf Instagram freien Lauf.
"Ich wurde in sehr vielen Storys markiert und Leute schicken mir andauernd Nachrichten. Diesen Clip in Zeitlupe im Fernsehen und im YouTube-Livestream zu zeigen ist so respektlos und ärgerlich. Ich bin eine Athletin und will meine beste Leistung zeigen. Um ehrlich zu sein, ist es mir unangenehm, dass Tausende Menschen diese Szenen gesehen haben. Wir müssen aufhören Frauen im Sport zu sexualisieren und anfangen, ihre Leistungen zu schätzen", erklärte die 23-Jährige im Insta-Posting.
ORF entschuldigt sich
In einem weiteren Posting ergänzte die Sportlerin, dass es auch keine Entschuldigung wäre, dass der Kameramann ihre Sponsoren abbilden wollte. Mittlerweile gibt es eine richtige Entschuldigung vom Sender. ORF-Regisseur Michael Kögler entschuldigte sich bei Färber und der Kletter-Community für den Vorfall während der Live-Übertragung. "Wir geben zu, dass wir uns für einen kurzen Moment dazu entschlossen haben, den Klettersport in einer falschen Form zu zeigen", heißt es in dem Statement. Der Internationale Kletterverband IFSC veröffentlichte das Schreiben auf Twitter.
