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Hirscher am MotoGP-Bike: "Mein ärgstes Erlebnis!"

Ski-Star auf Abwegen! Vor dem MotoGP-Gastspiel bretterte Marcel Hirscher auf einem KTM-Bike über den Red-Bull-Ring.

Heute Redaktion
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    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Der Countdown läuft! Am 11. August steigt das MotoGP-Gastspiel am Red-Bull-Ring. Vorher nützte Ski-Superstar Marcel Hirscher die Gelegenheit, in Spielberg auf einem KTM-Bike die Atmosphäre der Motorrad-Königsklasse näher kennenzulernen. Der zweirad-begeisterte Salzburger verriet "Heute", wie es ihm mit den Schräglagen, der PS-Power und den Benzin-Dämpfen gegangen ist.

    "Es ist das Schnellste und das Ärgste, was ich je erlebt habe", lacht Hirscher nach seiner Testfahrt. "Das Bike hat 270 PS und 170 Kilo Gewicht. Da merkt man, dass genügen Pferdestärken vorhanden sind. Ich habe in meiner Ski-Karriere ja einiges erlebt. Aber das überschreitet eine Grenze."

    Begleitet wurde Hirscher bei seiner MotoGP-Premiere von MotoGP-Profi Johann Zarco. Der Franzose streut seinem "Schützling" Rosen: "Er hat eine starke Mentalität bewiesen und sehr schnell gelernt. Marcel muss nur noch daran arbeiten, die Knie in den Kurven auf den Boden zu bekommen." Hirscher winkt ab: "Ich weiß, was mein Körper wert ist, und habe auch darauf geachtet, mich nicht zu verletzen. Johann ist vor mir einhändig durch die Kurven gefahren und hat mit der anderen Hand den Asphalt gestreichelt. Das ist unglaublich. Im Vergleich zu den Profis kann ich nicht Motorrad fahren. Das ist so, wie wenn du einem Deutschen das Skifahren beibringen willst."

    Deswegen ist für Hirscher eine zweite Karriere als Motorrad-Profi kein Thema: "Schuster, bleib bei deinen Leisten. Ich könnte mir noch eher vorstellen, irgendwann einmal Autorennen zu fahren." Doch Hirscher wäre nicht der akkribische Ski-Profi, wenn er von seinem Zweirad-Ausflug nicht auch etwas für den Weltcup mitnehmen würde: "Bei beiden Sportarten spielt man mit den Fliehkräften. Die Schräglagen sind unglaublich, aber auf Ski hältst du den Oberkörper immer zentral. Am Bike gehst du mit dem ganzen Körper hinunter. Wir sind im Ski-Weltcup auch noch nicht soweit, dass wir Telemetrie-Daten haben. Aber die Entwicklung geht in diese Richtung."

    Apropos Ski-Weltcup: Wie sieht es mit der sportlichen Zukunft von Marcel Hirscher aus? Seine Pläne verriet er auch beim PS-Ausflug nicht. Einzige Info: "Am 6. August gibt es einen Medientermin zur sportlichen Zukunft."