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Hirscher-Debakel: "In zwei Tagen Skifahren verlernt"

Marcel Hirscher hatte beim Heim-Riesentorlauf von Saalbach den ÖSV-Rekordsieg im Visier. Doch alles kam anders, weil das Material nicht mitspielte.

Heute Redaktion
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In Saalbach – dem Ersatz-Riesentorlauf von Sölden – hat Marcel Hirscher seinen 63. Weltcupsieg angepeilt, hätte damit Annemarie Moser-Pröll hinter sich gelassen und einen neuen ÖSV-Siegrekord im Weltcup aufgestellt.

Doch der Salzburger kam nach zwei verkorksten Läufen nicht über Rang sechs hinaus. Materialprobleme stoppen den 29-Jährigen. Hirscher gab dem Set-up aber nicht die Schuld. "Ich glaub, ich hab in zwei Tagen das Skifahren komplett verlernt. So bitter ist es noch selten gelaufen. Heftig", schüttelte der siebenfache Gesamtweltcupsieger im Ziel den Kopf.

"Dafür, dass ich drei Mal hergefallen bin, ist die Zeit wirklich noch ganz gut. Ich bin komplett von der Rolle. Von meiner Seite war das sehr, sehr schwach", so der Salzburger.

Hirscher wusste, dass das Material nicht ideal war. Im ersten Lauf hatte er zu viel Grip, im zweiten bei weniger scharfen Kanten zu wenig. Nach Tests zwischen den beiden Läufen entschied sich der 29-Jährige wieder für den Ski aus dem ersten Durchgang, mit dem er in Alta Badia triumphiert hatte. "So oft sind wir richtig gelegen, aber heute war es nicht ganz optimal."

Hirscher blieb nach dem besten Saisonstart seiner Karriere auch selbstkritisch: "Da hab ich auch meinen Teil beigetragen, so schwindlig da herunter zu fahren, hab ich schon lange nicht mehr gemacht."

Am Donnerstag steht der Slalom auf dem Programm. Hirscher wird mit der Wut im Bauch fahren. "Wir müssen schon ein bisschen überlegen. Ich hoffe, dass es morgen nicht ähnlich in die Hosen geht." Deshalb werden schon beim Einfahren fleißig Skier getestet.

(Heute Sport)

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