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Hirscher holt Sieg und Gesamtweltcup-Führung

Heute Redaktion
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Marcel Hirscher ist zurück auf dem obersten Treppchen. Hatte sich der Salzburger noch in Bormio und dem Riesentorlauf in Adelboden Felix Neureuther geschlagen geben müssen, so feierte der Gesamtweltcup-Sieger im Slalom auf dem Chuenisbärgli seinen 22. Weltcup-Sieg, obwohl der 23-jährige nach dem ersten Durchgang nur auf dem dritten Rang gelegen ist.

Felix Neureuther geschlagen geben müssen, so feierte der Gesamtweltcup-Sieger im Slalom auf dem Chuenisbärgli seinen 22. Weltcup-Sieg, obwohl der 23-jährige nach dem ersten Durchgang nur auf dem dritten Rang gelegen ist. 

Im ersten Durchgang war Marcel Hirscher zwar zufrieden mit seinem Lauf, aber nicht ganz glücklich. Die weiche Piste machte dem Gesamt-Weltcup-Sieger weiter zu schaffen. Im zweiten Lauf zündete der Salzburger aber ein Feuerwerk und brannte mit einem sensationellen Steilhang eine Bestzeit in den Schnee. Hirschers "Spezi" Felix Neureuther attackierte, um die Bestzeit des Österreichers zu biegen, fädelte aber ein. 

"Es war ein schweres Rennen, aber cool heute. Viele von uns sind am Hang und den Bedingungen gescheitert, aber am Ende ist wie Gestern der Beste oben gestanden", freute sich Marcel Hirscher im Ziel. Mit dem Sieg holte der Salzburger die Gesamtweltcup- und Slalom-Weltcup-Führung zurück. "Leider ist mir das mittlerweile zu wichtig. Ich muss mich wieder mehr aufs Ski fahren konzentrieren", stellte Marcel Hirscher im Ziel klar.

Hargin verspielte Halbzeit-Führung

Nach dem ersten Durchgang war der Schwede Mattias Hargin in Führung gelegen. Der Schwede hatte noch nie ein Weltcup-Rennen gewinnen können. Doch der stark drehende Lauf im zweiten Durchgang kam Hargin nicht entgegen, zusätzlich kämpfte der Halbzeit-Führende mit der Nervosität. Letztendlich schaffte es der Schwede nicht einmal aufs Podest, wurde nur Vierter.

Lange Zeit war nicht klar, ob der von Rückenschmerzen geplagte Benni Raich überhaupt am Slalom teilnehmen wird. Letztendlich quälte sich der35-jährige den Chuenisbärgli hinunter. Nach einer sensationellen Fahrt im ersten Durchgang auf Rang neun büßte der Pitztaler im zweiten Lauf noch einige Plätze ein und landete schließlich auf einem in Anbetracht der Schmerzen beachtlichen zehnten Platz. 

Herbst braucht mehr Geduld

"Die Geduld ist jetzt eben gefragt. Ich habe gefightet, ich muss mich aber weiter gedulden", sagte Reinfried Herbst im Ziel. Für den Salzburger gab es mit dem zwölften Rang erneut ein beachtliches Weltcup-Ergebnis. Doch die Ansprüche des 35-jährigen sind ganz andere. Der junge Manuel Feller konnte erstmals im Weltcup anschreiben. "Ich habe nicht 100% gegeben, weil ich ein Ergebnis wollte. Damit bin ich jetzt sehr zufrieden", freute sich der junge Tiroler über sein erstes Ergebnis in der Weltcup-Saison. Letztendlich wurde es der 15. Rang.

Mario Matt zeigte im ersten Durchgang ein Feuerwerk, hätte eine beeindruckende Bestzeit in den Schnee gezaubert, doch ein schwerer Fehler im Steilhang kostete dem Flirscher die Bestzeit. Im zweiten Durchgang wollte Matt seinen Fehler wieder gutmachen, riskierte alles - und verlor. Der Tiroler fädelte im oberen Teil ein. Positiv wird für Matt bleiben, dass er den wohl schnellsten Slalom-Schwung des Weltcups fährt. "Ich war heute bis zur zweiten Zwischenzeit vier Zehntel vorne. Das Gefühl ist trotzdem gut. Ich werde in Wengen wieder angreifen", zeigte sich Matt kämpferisch. 

Endergebnis Slalom der Herren in Adelboden

1. Marcel Hirscher (AUT) 1:49,75      

2. Andre Myhrer (SWE) 1:50,04 +00,29 

3. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:50,41 +00,66 

4. Mattias Hargin (SWE) 1:50,55 +00,80 

5. Manfred Mölgg (ITA) 1:50,75 +01,00 

6. Patrick Thaler (ITA) 1:50,97 +01,22 

7. Markus Larsson (SWE) 1:51,06 +01,31 

8. David Chodounsky (USA) 1:51,45 +01,70 

9. Stefano Gross (ITA) 1:51,49 +01,

10. Benjamin Raich (AUT) 1:51,59 +01,84 

weiters

12. Reinfried Herbst (AUT) 1:51,91 +02,16 

15. Manuel Feller (AUT) 1:52,19 +02,44