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Hirscher kämpft heute gegen den "Parallel-Fluch"

Heute Redaktion
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Holt Marcel Hirscher heute den vierten Sieg in seinem sechsten Saisonrennen? Die Statistik sagt Nein. Er auch: "Die Speed-Spezialisten sind im Vorteil."

Den Riesentorlauf in Alta Badia hat Marcel Hirscher am Sonntag zum fünften Mal in Serie gewonnen – Weltrekord! Beim Parallel-Riesentorlauf, der am Montag um 18.30 Uhr (live ORFeins, Liveticker heute.at) am selben Hang steigt, war bisher nichts zu holen für ihn. Hirscher scheiterte beim Flutlichtrennen zwei Mal in Runde eins. "Ich war zu schlecht für das", erinnert er sich.

2015 belegte Hirscher in der Endwertung unter 32 Teilnehmern Platz 30. Im Vorjahr wurde er beim Überraschungssieg von Cyprien Sarrazin (FRA) 18.

"Einfach schwer für einen Techniker"

Warm tut sich Hirscher so schwer? Das Rennen steigt am Zielhang der Gran Risa. Das ist ein relativ flacher Hang, auf dem Hirscher seine Stärken nicht so ausspielen kann. Wichtig ist ein guter Start und bei den zwei Wellen das volle Tempo mitzunehmen. "Es ist einfach schwer für einen Techniker. Es hängt viel von der Kurssetzung ab. Ich möchte das nicht schmälern, aber die Jungs können das einfach besser als wir. Sie können besser springen, können das Gelände besser mitnehmen, nutzen das auch besser", stellt Hirscher klar. Er sieht Speed-Spezialisten also klar im Vorteil. Dass er als Gran-Risa-Rekordsieger ein erwiesener Experte auf diesem Hang ist, helfe ihm da kein bisschen.

Premiere für Matthias Mayer

Für den ÖSV nimmt daher heuer erstmals mit Matthias Mayer ein deklarierter Abfahrer teil. Im österreichischen Aufgebot stehen neben Hirscher und Mayer noch Roland Leitinger und Stefan Brennsteiner. Manuel Feller muss hingegen auf sein Antreten verzichten. Wie eine Untersuchung in Innsbruck am Sonntag ergab, hat sich der 25-Jährige im ersten RTL-Durchgang in Alta Badia eine Kapselzerrung im linken Knie zugezogen.

(Heute Sport)