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Hirscher knackt Rekord, Herminator verneigt sich

Marcel Hirscher stellte die unglaubliche 54-Siege-Marke von Hermann Maier ein. Der Herminator zieht den Hut, Hirscher ist euphorisch.

Heute Redaktion
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    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Marcel Hirscher hat sich in Schladming schon immer wohl gefühlt. 2012 gewann er auf der Planai sein erstes Heimrennen, kürte sich wenig später beim Saisonfinale in Schladming zum Gesamtweltcup-Sieger. 2013 wurde der Annaberger bei der Heim-WM Doppelweltmeister.

    Hirscher euphorisch



    Am Dienstag schaffte er den nächsten Meilenstein. Hirscher gewann den prestigeträchtigen Nachtslalom, revanchierte sich für die "Niederlage" am Sonntag in Kitzbühel, wo er sich Rivalen Henrik Kristoffersen geschlagen geben musste. Der Sieg ist für ihn nicht nur deshalb ganz besonderes. Der 28-Jährige knackte die Fabel-Marke von Hermann Maier. Sie sind nun ex aequo die erfolgreichsten ÖSV-Herren der Weltcup-Geschichte.

    "Es ist einfach genial hier den 54. Weltcup-Sieg feiern zu dürfen. Unfassbar, die ganze Familie und meine Freunde waren da. Ich versuche den Ball flach zu halten", strahlte Hirscher nach dem Rennen. Mit 86 Siegen war übrigens nur einer erfolgreicher als die beiden: Der Schwede Ingemar Stenmark.

    Herminator mit Glückwünschen



    Hermann Maier reagierte wenige Minuten nach dem Rennen. In einer Aussendung gratulierte er seinem Landsmann: "Auf diesem Weg darf ich Marcel meine Hochachtung aussprechen und gleich die Gelegenheit nützen, ihm schon jetzt herzlich zum 55. Sieg im Ski-Weltcup zu gratulieren!"

    "Eine beeindruckende Marke, bei der ich allerdings immer überzeugt war, dass es sich nur um eine Zwischenstation handelt - auch aufgrund der Tatsache, dass mein Tatendrang seinerzeit nach nur vier Weltcup-Saisonen und knapp mehr als 40 Siegen an einem Sommertag abrupt gebremst worden ist." Maier sprach damit seinen schweren Motorrad-Unfall im Sommer 2001 an. Einige Zeit musste er damals sogar um sein Bein bangen. (Heute Sport)