Hirscher lüftet Geheimnis um Promi-Partner seiner Firma 

Carving-Gott Marcel Hirscher mag in der verdienten Ski-Pension sein, sein neues Leben genießt er in vollen Zügen. "Das Beste kommt noch! Das ist mein Motto, und so lebe ich jetzt auch", sagt er zuletzt in einem Interview für das "Red Bulletin". 

Hirscher gewann acht Mal den Gesamtweltcup, war sieben Mal Weltmeister, zwei Mal Olympiasieger. Jetzt liebt er Skitouren, Endurofahren, er baut acht Meter hohe Schneemänner für seinen Sohn – und er hat ein interessantes Start-up gegründet: das Outdoor-Label "The Mountain Studio". 

Engström etablierte Peak Performance

Dabei setzt Hirscher auf die Expertise eines bekannten Namen in der Bekleidungsszene. Der Schwede Stefan Engström machte die Marken Peak Performance und J. Lindeberg zu Welterfolgen. Jetzt will er mit dem Know-how des erfolgreichsten Skifahrers alle Zeiten ein Projekt realisieren.  

"Stefan kennt das Geschäft gut. Ich kenne ihn seit zwölf Jahren und wollte bei diesem Projekt unbedingt dabei sein, weil mich die Philosophie dahinter fasziniert", sagt Hirscher. 

Die Philosophie ist einfach: eine Jacke für alles! "Wenn ich früher gesagt habe ,meine Winter­jacke', dann war das die eine für alles, von Schule bis Skirennen", holt Hirscher aus. "Ein Mensch, eine Jacke. Hat sie nimmer gepasst, hat sie mein Bruder gekriegt. An diese Idee von Einfachheit schließen wir mit ,The Mountain Studio' an: kompakte Kollektion, reduziert aufs Wesentliche, ohne Kompromiss bei der Qualität, in zeitlosem Design."

Die Zielgruppe sind Naturfans. "Für Leute wie mich, mit 70, 80 Outdoor­-Tagen am Berg, die eine funktionelle Jacke haben wollen für alle Verhältnisse und jede Gelegen­heit. Das ist die Philosophie dahinter. Kauf dir einmal was G’scheites – und du hast es ewig! Wenn du etwas Neues haben willst, bitte bring deine gebrauchte Gar­nitur zurück. Wir bereiten sie neu auf – und jemand anderer freut sich, wenn er sie günstiger kriegt."

Warum ist Hirscher dafür der Richtige? "Nicht weil ich viele Weltcupkugeln gewonnen habe, sondern weil ich sie auch über meine Kompromisslosigkeit beim Material gewonnen habe, bin ich in diesem Pro­jekt", erklärt er. "Zu meiner aktiven Zeit habe ich die Leute mit meinem Tüftler­-Wahn und meinem Perfektionismus oft zur Verzweiflung gebracht – und jetzt ist genau das mein Job! Ich weiß nicht, wie oft wir die Pro­totypen der Kollektion schon verändert haben, jede Naht, jeden Reißverschluss, jede Funktionslage. Das war gar nicht so intensiv geplant, aber ich bin so rein­gekippt, dass es jetzt mein Hauptjob geworden ist. Ich bin bei jedem Wetter draußen, je mehr Sauwetter, desto bes­ser. Ich teste, gebe Feedback, teste das Neue, gebe wieder Feedback."