Marcel Hirscher gastierte am Wochenende bei der Formel 1 in Spielberg. Jetzt arbeitet der 36-Jährige aber bereits weiter fleißig an seinem zweiten Comeback im Ski-Weltcup. Die Wildcard, die es ihm ermöglicht hat, sofort wieder in den Weltcup einzusteigen, war für Hirscher aber nicht wirklich positiv. "Diese Wildcard hat mir eigentlich ein Haxl gelegt“, wurde er von der Kronen Zeitung zitiert.
Eine Rückkehr in den Weltcup sei in dieser Art und Weise nicht vorgesehen gewesen: "Das war nie der Plan. Ich war sicherlich nicht so bereit, wie ich es gerne gewesen wäre. Aber auf einmal hat sich das Radl so schnell zu drehen angefangen und ich bin nicht mehr hinterhergekommen.“
In der vergangenen Saison bestritt Hirscher den Riesenslalom zum Auftakt in Sölden (23.), seine Einsätze im Slalom von Gurgl (46.) und Levi (DNF1) waren weniger von Erfolg gekrönt. Danach folgte der Kreuzbandriss. Stressen will sich Hirscher in diesem Jahr aber nicht mehr: "Ich werde mich nie wieder stressen lassen von einer Wildcard. Ich fahre das Rennen, wenn ich glaube, dass ich bereit bin."
Olympia im nächsten Jahr ist für Hirscher nur bedingt ein Ziel.: "Eine Ski-WM hat für mich immer mehr Wertschätzung gegenüber den Athleten gehabt. „Olympische Spiele sind schon sehr komplex." Er wünsche sich, möglichst viele Rennen zu bestreiten und das "Maximum" aus der Saison herauszuholen.