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Hirscher: "Saugeil! Aber langsam geht der Saft aus"

Heute Redaktion
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Marcel Hirscher setzte im Riesentorlauf alles auf eine Karte. Warum der Triumph alles andere als leicht war und was ihn "sauviel" Kraft kostet.

Doppel-Olympiasieger! Das darf sich Marcel Hirscher nach seinem Triumph im Riesentorlauf bei den Olympischen Spielen 2018 jetzt auf die Visitenkarten schreiben.

"Puh, das war nicht so einfach", atmete der Annaberger im Ziel auf. "Es war gar nicht so leicht zu fahren im zweiten Durchgang. Am Start bin ich fast ein wenig gestrauchelt, dann kamen noch Linienfehler. Aber ich habe das Gerät gscheit runtergedrückt."

Dass er in der Entscheidung mit 1,31 Sekunden Vorsprung auf seinen in Führung liegenden Dauerrivalen Henrik Kristoffersen an den Start ging, wusste er gar nicht: "Wie es steht, habe ich nicht gewusst. Ich habe gewusst, es geht um Alles oder Nix und dementsprechend habe ich alles auf eine Karte gesetzt." Und der Plan ging auf, im Ziel war Hirscher letztlich 1,27 Sekunden schneller als Kristoffersen.

"Kostet sauviel Kraft, die Spannung zu halten"

Im Slalom kann sich Hirscher am Donnerstag jetzt sogar zum Triple-Olympiasieger krönen. Doch die zwei Olympia-Goldenen bisher kosteten den 28-Jährigen bereits viel Substanz. "Der Saft geht mir langsam aus. Es kostet sauviel Kraft, da die Spannung zu halten", gesteht der Salzburger. "Wir sind schon lange da herüben." Doch dann wird ihm wieder bewusst, was er mit seinem RTL-Triumph soeben geschafft hat: "Aber Wahnsinn - saugeil!"

(red.)

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