Hirscher-Sieg überstrahlt ÖSV-Pleitenshow

Marcel Hirscher feierte beim klassischen Riesentorlauf in Adelboden seinen 29. Karriereerfolg im Ski-Weltcup. Der Rest der ÖSV-Mannschaft enttäuschte. Keiner schaffte es in die Top-15.

Mit dem 29. Weltcup-Sieg zog Hirscher in der ewigen Bestenliste mit dem achtplatzierten Stephan Eberharter gleich. Auf den Führenden Ingemar Stenmark (SWE) fehlen im allerdings noch 57 Erfolge. Immerhin hat der Salzburger aber jetzt ebenso oft wie die schwedische Skilegende in Adelboden gewonnen. Gelingt ihm am Sonntag auch noch der Sieg im Slalom wäre er alleiniger Rekordsieger am Chuenisbärgli.

Im Riesentorlauf ist Hirscher jedenfalls weiterhin das Maß der Dinge - und das bei frühlingshaften Bedingungen. Im zweiten Durchgang herrschten im Ziel Temperaturen um die zehn Plusgrade. "Supercool, dass wir trotz der hohen Temperaturen fahren konnten", meinte Hirscher. Bereits nach dem ersten Durchgang hatte er mehr als eine halbe Sekunde Vorsprung auf den zweitplatzierten Felix Neureuther.

Im zweiten Durchgang konnte Hirscher sogar noch zulegen. Er siegte mit einem Respektabstand von 1,13 Sekunden auf Alexis Pinturault und 1,64 Sekunden vor Henrik Kristoffersen. "Es war sehr anstrengend und ganz schön schwer. Es ist einfach der schwierigste Riesentorlauf der Saison", analysierte der glückliche Sieger. Hirscher überstrahlte einmal mehr eine katastrophale Leistung seiner Teamkollegen. Christoph Nösig war als zweitbester ÖSV-Athlet 19. und hatte bereits 2,81 Sekunden Rückstand.

Endstand beim Riesentorlauf in Adelboden:

1. Marcel Hirscher (AUT) 2:39,11 Min.

2. Alexis Pinturault (FRA) +1,13 Sek.

3. Henrik Kristoffersen (NOR) +1,64

4. Fritz Dopfer (GER) +1,74

5. Felix Neureuther (GER) +1,75

6. Florian Eisath (ITA) +1,78

7. Ted Ligety (USA) +1,86

8. Leif Kristian Haugen (NOR) +1,98

9. Mathieu Faivre (FRA) +2,11

10. Roberto Nani (ITA) +2,14

Weiter:

19. Christoph Nösig (AUT) +2,81

20. Benjamin Raich (AUT) +2,82

25. Philipp Schörghofer (AUT) +3,02

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