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Hirschers erste Abfahrt: "Oida, i leb!"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

"Oida, i leb!" Humorvoll gab sich Marcel Hirscher, nachdem er in Beaver Creek sein erstes Abfahrtstraining im Weltcup mit 7,61 Sekunden Rückstand als Vorletzter beendet hatte. Der Salzburger bestritt diese Premiere, um für die WM im Februar 2015 sowie den Weltcup-Super-G am kommenden Samstag gerüstet zu sein.

"Oida, i leb!" Humorvoll gab sich Marcel Hirscher, nachdem er in Beaver Creek sein erstes Abfahrtstraining im Weltcup mit 7,61 Sekunden Rückstand als Vorletzter beendet hatte. Der Salzburger bestritt diese Premiere, um für die WM im Februar 2015 sowie den Weltcup-Super-G am kommenden Samstag gerüstet zu sein.

Der Technik-Spezialist war fünf Jahre nach der WM-Kombi in Val d'Isere von seinem Abfahrts-Einstand im Weltcup ausgerechnet auf einer der schwersten Abfahrten der Welt angetan. "Ich bin heuer im Urlaub mit Haien geschwommen und habe mich dort auch fast angemacht", verglich Hirscher dieses Erlebnis mit seinem "Ritt" am Mittwoch auf der steilen Raubvogelpiste.

Der fiel aber ohnehin gemäßigt aus. "Ich bin überall mit 20 km/h weniger hin gekommen, habe einige echte Bremsschwünge gemacht", gestand der Salzburger nach Platz 75. "Mein Plan war, nicht herzufallen. Denn sonst wäre jegliches Projekt für die nächsten Tage und die WM gescheitert", erzählte Hirscher.

"Hab auf dieser Abfahrt nichts verloren"  

So aber stand der dreifache Weltcup-Gesamtsieger und Slalom-Weltmeister entspannt im Ziel. "Am liebsten würde ich gleich nochmals rauf und den ganzen Tag immer wieder fahren, das wäre der Idealzustand. Denn dann wüsste auch ich, wie es geht", gab sich der Österreicher trotz allem euphorisch.

Prinzipiell sei es aber gefährlich, als Slalomfahrer zu glauben, mit den Abfahrern mitfahren zu können. Sein Servicemann Edi Unterberger habe vor dem Training förmlich den Staub von den Abfahrts-Ski wischen müssen. "Ein reiner Techniker wie ich hat auf dieser Abfahrt ohne Training nichts verloren."

"Wenn es Richtung Karriereende geht"  

Das Abfahrerleben würde Hirscher aber schon gefallen. "Sie haben dünnere Anzüge, stehen später auf, fahren nur ein Mal runter und haben auch noch Spaß dabei." Eine eigene Abfahrtskarriere sei also durchaus reizvoll. "Aber eher erst, wenn es schon Richtung Karriereende geht."