Österreich befindet sich am Sonntag in einer straffen Nordwestströmung zwischen dem Hoch "Frank" über Südwesteuropa und dem Tiefdruckkomplex namens "Nadine" über Skandinavien. Dessen Kaltfront streift dabei den Norden und Osten Österreichs, es stellt sich eine teils stürmische und äußerst milde Wetterphase ein. Zum Wochenstart verstärken sich die Druckunterschiede noch, die stürmischen Zeiten erreichen ihren Höhepunkt. Der Hochdruckeinfluss für den Süden und Westen Österreichs hält aber noch bis weit in die neue Woche an.
Am Sonntag überwiegen an der Alpennordseite sowie im Osten die Wolken und mit zunehmend stürmischem Westwind ziehen ein paar Regenschauer durch. Von Osttirol bis ins Südburgenland bleibt es hingegen trocken bei einem Sonne-Wolken-Mix, etwaige Frühnebelfelder lösen sich rasch auf. Auch im Westen wird es ab dem Vormittag zunehmend sonnig. Am Abend und in der Nacht legt der Wind im Osten noch zu, in der Nacht ist mit Sturmböen zu rechnen. Zuvor werden von Nordwest nach Südost 7 bis 15 Grad erreicht.
Die Österreichische Unwetterzentrale hat aufgrund des starken Windes bereits die erhöhte Wetter-Warnstufe ausgerufen – und zwar für mehrere Bundesländer. In Niederösterreich, Wien und dem Burgenland gilt sogar die rote Warnstufe! Und auch in Oberösterreich und der Steiermark pfeift der Bevölkerung ein eisiger Wind ins Gesicht. Und ein Ende des Sturm ist laut Wetter-Experten noch nicht in Sicht – im Gegenteil: "Der Höhepunkt des Sturms steht uns noch bevor", schreibt die Unwetterzentrale auf der Plattform X.
Außerdem gibt es die nächste Warnung für die Bundeshauptstadt – diesmal für die Donaustadt, 22. Bezirk. "Von Sonntagnacht bis Montagmittag erreicht der Wind aus West bis Nordwest zeitweise Sturmstärke mit Spitzenböen von 80 bis 100 km/h", teilt UBIMET am Sonntag in einer Aussendung mit.
Es handelt sich hierbei um mögliche Auswirkungen, die von Wetterlage zu Wetterlage variieren können.
Der Montag beginnt mit vielen Wolken, vom Mühl- bis ins Weinviertel fallen da und dort noch ein paar Regentropfen. Tagsüber trocknet es auch dort ab, die Sonne zeigt sich aber nur zwischendurch. Weiter südlich und westlich bleibt es weiterhin trocken, die Restwolken lockern auf und es wird zunehmend sonnig. Im Norden und Osten weht kräftiger Westwind, besonders in der ersten Tageshälfte ist mit Sturmböen zu rechnen. Die Temperaturen steigen auf 9 bis 19 Grad, mit den höchsten Werten im Südosten.
Am Dienstag bleibt es verbreitet trocken bei einem häufig freundlichen Sonne-Wolken-Mix. Nur vereinzelt, etwa in den inneralpinen Tälern und in den südlichen Becken, ist mit Frühnebel zu rechnen. Die meisten Wolken halten sich einerseits vom Mühl- bis ins Weinviertel und andererseits Richtung Karawanken. Der Wind lässt etwas nach, weht aber nördlich und östlich der Alpen weiterhin lebhaft bis kräftig aus westlichen Richtungen. Mit 8 bis 17 Grad bleibt es für die Jahreszeit sehr mild.
Der Mittwoch startet trocken und häufig sonnig, in den südlichen Becken lokal auch mit Nebel. Im Tagesverlauf zieht es von Norden her zu und gegen Abend setzt an der Alpennordseite Regen ein. Schnee fällt vorerst nur im Hochgebirge, von Osttirol bis ins Burgenland bleibt es freundlich. Bei mäßigem bis lebhaftem, im Waldviertel und am Alpenostrand auch kräftigem West- bis Südwestwind werden 7 bis 17 Grad erreicht. Am mildesten bleibt es dabei im Osten und Südosten.