Hoeneß: "Dafür muss Kovac den Kopf hinhalten"

Nach dem fulminanten Saisonstart mit sieben Siegen am Stück sind die Bayern in die Krise gerutscht. Präsident Uli Hoeneß setzt Níko Kovac schon das Messer an.

1:1 gegen Augsburg, 0:2 bei der Berliner Hertha und ein 1:1 in der Champions League gegen Ajax Amsterdam. Bayern München ist nach dem sensationellen Saisonstart mit wettbewerbsübergreifend sieben Erfolgen in Serie in die Krise gerutscht.

Drei Spiele ohne Sieg gab es zuletzt unter Carlo Ancelotti. Und der musste daraufhin gehen. Plötzlich steht auch der als "Wunderwuzzi" gefeierte Trainer Niko Kovac in der Kritik.

"Kovac muss Kopf hinhalten"

Sogar von seinem eigenen Boss. Bayerns mächtiger Präsident Uli Hoeneß ließ am Mittwoch aufhorchen, seine Aussagen wirkten beinahe wie eine Drohung in Richtung des 46-Jährigen. Als Hoeneß am Rande eines Spiels der Bayern-Basketballer gefragt wurde, ob ihm die häufigen Rotationen des Bayern-Coachs zu viel seien, meinte Hoeneß in deutschen Medien: "Nein. Das ist Sache des Trainers. Am Ende muss er auch dafür den Kopf hinhalten."

Ein Vertrauensbeweis sieht anders aus, auch wenn der 66-Jährige relativierte: "Der Rhythmus ist beim Augsburg-Spiel etwas verloren gegangen. Hinzu kam die große Rotation und dadurch war ein wenig der Wurm drin. Ich finde das aber nicht dramatisch."

Der Bayern-Boss hat den Saisonstart noch nicht vergessen: "Ich verstehe die öffentliche Wahrnehmung nicht. Vor zehn Tagen hieß es: Die Bundesliga spielt ab Platz zwei und jetzt auf einmal soll bei uns alles kaputt sein?" Trotzdem: Kovac braucht Erfolge. Am Samstag geht es gegen den Bundesliga-Vierten Mönchengladbach. Alles andere als ein Selbstläufer. (wem)

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