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Hoeneß: "Müssen vielleicht bis in den Oktober warten"

Als Bayern-Präsident hielt Uli Hoeneß so manch fesselnde Rede. Am Sonntag sprach der 68-Jährige zum Theam Coronavirus Klartext.

Heute Redaktion
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Uli Hoeneß
Uli Hoeneß
Bild: imago sportfotodienst

Um Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß ist es ruhig geworden. Doch am Sonntag meldete sich der Ehrenpräsident der Münchner lautstark zu Wort. In der 1.000 Ausgabe der deutschen Fußball-Talk-Sendung "Doppelpass" klingelte der 68-Jährige durch – und hielt einen flammenden Appell rund ums Thema Corona-Pandemie.

"Es macht überhaupt keinen Sinn, die EM zu spielen. Und das noch in zwölf europäischen Städten. Die Realität heißt: vier Wochen warten, alles auf Null fahren. Vielleicht müssen wir sogar bis Oktober warten, das weiß doch kein Mensch. Die Priorität hat die Bundesliga. Die Wissenschaftler brauchen Zeit, um das Serum zu finden. Alles andere ist Schaumschlägerei."

"Dafür gibt es kein Handbuch"

Dass in fast ganz Europa der Spiel- und Trainingsbetrieb ausgesetzt wird, ist laut Hoeneß die einzig richtige Maßnahme.

"Ich finde es richtig, jetzt inne zu halten und nachzudenken. Dieser Virus betrifft alle. Der Fußball sollte sich nicht zu wichtig nehmen. Wir müssen Geduld haben. Die Politik macht einen wunderbaren Job. Wir müssen entschleunigen und auf Null fahren, bis die Zahlen runtergehen. Jeder Bürger muss diszipliniert daran mitarbeiten. Dafür gibt es kein Handbuch."

Die aktuelle Corona-Karte für Österreich:

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