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Hoeneß poltert: "Niemand ist 100 Millionen wert!"

Heute Redaktion
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Uli Hoeneß
Uli Hoeneß
Bild: imago sportfotodienst

Bayern-Präsident Uli Hoeneß rechnet mit dem Wahnsinn auf dem Transfermarkt ab: "Wir müssen verdammt aufpassen! Es ist ein Spiel ohne Grenzen."

Bayern-Präsident Uli Hoeneß lässt kein gutes Haar an den aktuellen Entwicklungen des Transfermarkts. Der mächtige Mann bei den Münchnern will sich nicht an den völlig verrückten Summen jenseits der 100-Millionen-Grenze beteiligen.

"Kein Spieler ist 100 Millionen wert. Dafür ist mir das Geld zu schade. Auch wenn wir das Geld hätten, kommt so ein Transfer für uns nicht in Frage. Neymar ist durch seine 222 Millionen Ablöse auch nicht besser geworden", meinte Hoeneß in der Sport Bild.

Pep Guardiola wollte Neymar 2013 zu den Bayern lotsen, doch der Transfer zerschlug sich laut Hoeneß schnell: "Wir haben schnell gemerkt, was für einen Rattenschwanz eine Verpflichtung mit sich ziehen würde. Man hat ja auch gesehen, welche Winkelzüge Barcelona bringen musste, um ihn zu holen. Da sind ja auch andere Geldsummen an den Vereinen vorbeigeflossen, so etwas machen wir nicht, basta!"

"Da freut sich der Finanzminister!"

"Am meisten freut sich der Finanzminister über solche Transfersummen. Aus 70 Millionen Euro Einnahmen, zahlt man schon mal 35 Millionen Steuern. So sieht die Wahrheit aus. Das Verkaufen ist gar nicht so schön, wie es sich anhört", klärt Hoeneß auf.

Der Bayern-Präsident warnt vor dem Kollaps: "Im Moment ist das ein Spiel ohne Grenzen, wo nur die Spieler gewinnen können. Wir müssen verdammt aufpassen. Es ist an der Zeit die Verhältnismäßigkeiten zurechtzurücken. Man muss auch einmal sagen: Es reicht!"

(Heute Sport)