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Hoeneß über Löw-Analyse: "Ist nur eine Alibi-Aktion"

Heute Redaktion
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Deutschland-Teamchef Joachim Löw präsentiert heute seine Analyse des WM-Debakels. Uli Hoeneß hält schon vorher nichts davon und übt heftige Kritik.

Deutschland reiste als Titelverteidiger zur WM nach Russland – und scheiterte erstmals in der Gruppenphase. Warum kam es zum historischen Debakel? Teamchef Joachim Löw präsentiert heute seine Analyse. Von Bayern-Boss Uli Hoeneß erntet er schon vorher heftige Kritik.

Alibi-Aktion?



"Ich halte überhaupt nichts davon, vor den Medien jetzt so eine Alibi-Veranstaltung zu machen, um den tollen Hecht zu spielen", poltert Hoeneß. Er glaubt, dass das WM-Debakel eigentlich schon aufgearbeitet ist: "Ich glaube nicht, dass da viel rauskommt. Jogi Löw wäre ja unklug, wenn er jetzt alles in der breiten Öffentlichkeit diskutiert. Wenn es was zu diskutieren gab, hat er das mit den Verantwortlichen des DFB schon längst gemacht und wird mit den Wichtigsten, den Spielern, darüber reden."

"Ruhe bewahren"

Aber wie soll man in Deutschland auf das Debakel reagieren? Hoeneß hat einen Vorschlag: "Man muss jetzt erstmal Ruhe bewahren. Das Allerwichtigste ist aber aus meiner Sicht, dass die Mannschaft wieder mehr arbeitet, mehr kämpft und sich nicht mehr dem Schicksal ergibt – wie es, aus meiner Sicht, in Russland war. Wenn man gegen einen zweitklassigen Gegner wie Südkorea in 90 Minuten fast keine Torchance herausspielt, obwohl jeder wusste, dass es um Sein oder Nichtsein geht, dann ist das meiner Meinung nach ein Alarmzeichen." (heute.at)