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Hoffmann: Karriereende nach Suspendierung

Heute Redaktion
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Langlauf-Olympiasieger Christian Hoffmann beendet seine Karriere. Zuvor wurde er von der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA bis auf weiteres supendiert.

Christian Hoffmann hat das Ende seiner Karriere verkündet. Gestern war der Langläufer von der NADA suspendiert worden. Er steht unter Verdacht, Mitbesitzer einer Blutzentrifuge zu sein, die für Blutdoping verwendet werden kann. Bis zur Anhörung am 29. Jänner darf er nicht mehr an offiziellen Wettkämpfen teilnehmen.

Damit hat Hoffmann keine Möglichkeit mehr, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren: "Aufgrund all der Dinge, die vorgefallen sind, habe ich keine Chance mehr auf die Olympia-Qualifikation. Und nachdem es ohnehin meine letzte Saison gewesen wäre, werde ich jetzt sofort aufhören", begründete Hoffmann seine Entscheidung.

Ehemaliger OIympiasieger und Weltmeister

Der Langlauf-Routinier bestreitet die Vorwürfe: "Das wird so lange hinausgezögert, dass ich keine Chance mehr habe, mich für Olympia zu qualifizieren. Das ist eine gesteuerte Sache." Vor ein paar Tagen hat der Oberösterreicher noch die Teilnahme an der Tour de Ski der Langläufer absagen müssen. Offiziell hieß es von Seiten des ÖSV, dass er an einer Nebenhöhlenentzündung laboriere. Zu diesem Zeitpunkt lief aber bereits das Dopingverfahren gegen Hoffmann.

Der 35-Jährige holte bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City Gold über 30 Kilometer. 1999 gehörte er der von Walter Mayer betreuten Langlaufstaffel an, die bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften Gold eroberte.