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Hofmann: "Salzburgs Führung war nur Frage der Zeit"

Heute Redaktion
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Nach drei Liga-Siegen in Folge wurde der SK Rapid am Sonntag von Red Bull Salzburg schmerzhaft auf den Boden der Realität zurückgeholt. Rapid-Trainer Zoran Barisic kritisierte nach der 1:2-Niederlage in der 10. Bundesliga-Runde das Verhalten seiner Mannschaft bei den Gegentoren und hätte ein 0:0 als "schmeichelhaft" empfunden. Kapitän Steffen Hofmann äußerte sich zu seiner Wut nach der Auswechslung.

Nach drei Liga-Siegen in Folge wurde der SK Rapid am Sonntag von Red Bull Salzburg schmerzhaft auf den Boden der Realität zurückgeholt. Rapid-Trainer Zoran Barisic kritisierte nach der in der 10. Bundesliga-Runde das Verhalten seiner Mannschaft bei den Gegentoren und hätte ein 0:0 als "schmeichelhaft" empfunden. Kapitän Steffen Hofmann äußerte sich zu seiner Wut nach der Auswechslung.

Ein Punkt war zum Greifen nahe, da schockte der nur Sekunden zuvor eingewechselte Massimo Bruno mit seinem Führungstor in der 84. Minute den Rekordmeister. Fünf Minuten später erhöhte Alan sogar auf 2:0 ehe Philipp Prosenik (93.) noch der Anschlusstreffer gelang. Bei Rapid war man sich nach dem Spiel einig, Salzburg habe verdient gewonnen. "Salzburg hatte gute Möglichkeiten und irgendwie war es nur eine Frage der Zeit bis sie eine nutzen. Das ist auch leider passiert", analysierte Hofmann.

20:5 Torschüsse standen am Ende für den Meister zu Buche. Nur in der ersten Halbzeit konnte Rapid richtig mithalten. "Dann sind wir immer mehr unter Druck geraten, haben die Bälle nicht exakt genug geklärt, so ist auch das 0:1 passiert", meinte Abwehrchef Mario Sonnleitner. Über dieses ärgerte sich auch Barisic: "Blöd war das 0:1 aus einem Out-Einwurf, so etwas darf nicht passieren."

Neue Salzburger Taktik war keine Überraschung

Dass Salzburg auf das gewohnte Angriffspressing verzichtete und erst ab der Mittellinie attackierte, war für einige Rapid-Spieler zunächst verwunderlich. "Natürlich kennt man die Salzburger anders, aber es war sicherlich nicht spielentscheidend", sagte Hofmann. Barisic hatte seine Spieler allerdings darauf vorbereitet. "Adi (Hütter, Anm.) hat das angekündigt, es war keine Überraschung", so der Rapid-Trainer.

Die Gründe für die Niederlage sah er in anderen Dingen. "Sie haben mehr Tormöglichkeiten gehabt, waren präsenter am Platz, körperlich besser, giftiger und auch agiler als wir. Wir haben uns bemüht, alles gegeben, aber gesehen, dass es noch nicht so reicht, wie wir das gerne hätten", meinte der Wiener. "Wir haben uns vorne nicht durchsetzen können. Das war ausschlaggebend dafür, dass wir keine gute Figur gemacht haben heute. Wir sind noch immer in der Entwicklungsphase. So ein Match wie heute ist irrsinnig wichtig, damit wir sehen, wo wir stehen und was verbessert gehört."

Glück hielt nur bis Minute 84

Barisic gab aber auch zu, dass er sich von seinem Team "mehr erwartet hätte", denn "wir sind selbstbewusst in dieses Spiel gegangen und hatten den Glauben es zu gewinnen". Ein Punktgewinn wäre aber laut dem Rapid-Coach glücklich gewesen. "Bis zum 0:1 hatten wir das Glück auf unserer Seite. Ein 0:0 wäre sehr schmeichelhaft gewesen."

Für Diskussionen hatte auch die Reaktion von Hofmann nach seiner Auswechslung gesorgt. Der Rapid-Kapitän fluchte Richtung Betreuerstab. "Da ging es nicht wirklich um die Auswechslung sondern um andere Dinge", erklärte der Deutsche.